Die Jugendgruppe des Vereins Hilfe für krebskranke Kinder Vechta ist von ihrer „Erlebnisreise: 2000 Meter über den Sorgen“ zurückgekehrt. „Ich schreie meinen Zorn und Frust dieser leidbringenden Krankheit den Bergen zu; oder ich stampfe meine ganze Wut in den Schnee!“ Mit diesen Worten beschreiben die jungen Menschen ihre Erlebnisse nach der Reise. Alle Teilnehmer sind als Kinder mit Krebs und durch Krebs belastet und traumatisiert.
"Eine unbeschreiblich schöne Zeit"
Im Reisebericht seitens des Vereins heißt es: „Eine unbeschreiblich schöne Zeit liegt hinter dieser ganz besonderen Gruppe junger Menschen aus dem Oldenburger Münsterland. Mit 40 Teilnehmern kehrte der Verein Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche Vechta von seiner ganz besonderen Winterreise aus dem Schnee zurück. Es war nicht immer leicht, oft anstrengend und sehr bewegend, ab und zu war es emotional und auch traurig. Es gab Tage mit viel Berg und Tage mit viel Tal. Besonders bedeutend war der emotionale Gesprächsabend, wo jeder über seine Erfahrungen mit dem Krebs sprechen konnte. Hier wurde bewusst, was für eine Last jeder in sich trägt. Dabei wurde jedem klar, dass man mit dieser Last nicht alleine ist. Einige verarbeiteten das Gespräch in Stille, andere wiederum schrien es in den Abendhimmel. Doch die meisten Stunden zusammen mit den betroffenen Teilnehmern und deren Geschwistern waren sehr lustig und unbeschwert.“ „Ich habe meinen Rucksack mit den ganzen Sorgen einfach im Tal gelassen“, schilderte ein Jugendlicher seine Eindrücke.
Faszinierende Tage bei herrlichem Wetter
Weiter teilt der Verein im Pressetext mit: „Wir durften bei herrlichem Wetter faszinierende Tage auf über 2000 Metern Höhe erleben. Das Ski- und Snowboardfahren wurde geübt und am Ende haben es alle auf ihre Weise gemeistert. Das war eine ganz besondere Herausforderung, vor allem, wenn der Körper noch nicht richtig funktionieren will. Und wir haben gelernt: auch mit nur einem Bein ist das Skifahren ohne Vorerfahrung möglich. Einfach, weil ich es will, weil ich vieles erleben und leben möchte. Dafür kämpft jeder dieser jungen Menschen. Zurück kamen glückliche und zufriedene Jugendliche, die durch diese Reise viel neuen Mut und Selbstvertrauen gewonnen haben.“ Zitat eines Teilnehmers zur Reise: „Während der Skifreizeit fühlte es sich so an, als wäre man in einer anderen Welt, 2000 Meter über den Sorgen des Alltags.“