Warum Sabine Wilkens sich für die Malteser einsetzt
"Mensch der Woche": Die 46-Jährige leitet mit Freude die Blutspende-Termine in Visbek und Rechterfeld. Dabei kann sie sich auf ein starkes Team verlassen.
Heinrich Klöker | 06.03.2023
"Mensch der Woche": Die 46-Jährige leitet mit Freude die Blutspende-Termine in Visbek und Rechterfeld. Dabei kann sie sich auf ein starkes Team verlassen.
Heinrich Klöker | 06.03.2023
Mit Spaß dabei: Sabine Wilkens engagiert sich gerne bei den Maltesern. Foto: Klöker
Es ist etwas mehr als 10 Jahre her, als Sabine Wilkens in der Zeitung las, dass helfende Hände für die Blutspenden in Rechterfeld gesucht werden. Sie folgte dem Aufruf und engagierte sich fortan als Helferin. Seitdem war sie bei nahezu jeder Blutspende dabei. Seit Anfang 2021 hat die in Astrup aufgewachsene nun die Leitung der Blutspenden in Visbek und Rechterfeld inne – und daran viel Freude. Sabine Wilkens, die seit 2000 mit Christian verheiratet und Mutter einer Tochter ist, ist gelernte Steuerfachangestellte. Sie arbeitete lange beim Kreislandvolkverband und ist nun in der Buchhaltung bei der Firma Golden Geest tätig. Dort kümmert sie sich unter anderem um die Überwachung der Rechnungsein- und -ausgänge, die Bezahlung der Lieferanten sowie Abschlussvorbereitungen. „Gute Kollegen, umfangreiche Tätigkeiten, interessante Aufgaben“, Sabine Wilkens fühlt sich wohl in ihrem Job. Nachdem sie sich bei den Blutspenden als Helferin engagierte, übernahm Sabine Wilkens bei den Visbeker Maltesern zunächst das Amt der Kassenprüferin, ehe sie von 2018 bis 2022 als Geschäftsführerin der 140 aktive Mitglieder zählenden Ortsgliederung fungierte. In dieser Funktion kümmerte sie sich um die Koordination der Termine und half mit, alle Dienste am Laufen zu halten. Auch die Finanzen hatte sie dabei im Blick. Seit Anfang 2021 hat sie die Leitung der jährlich insgesamt 8 Blutspendetermine in der Grundschule Rechterfeld und im Pfarrheim Visbek inne. „Im Februar hatten wir in Visbek und Rechterfeld zusammen 244 Spender. Das ist eine gute Zahl. Normalerweise sind es 200 bis 250 Freiwillige bei beiden Terminen, die immer im Abstand von 3 Tagen stattfinden.“ Über die Jahre ist die Beteiligung nach dem Gefühl von Sabine Wilkens etwas schwächer geworden. Über die Ursachen dafür kann sie auch nur spekulieren. Dabei gibt es viele gute Gründe zur Blutspende zu gehen: „Ich kann mit meiner Blutspende Leben retten und leiste einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Wenn es im Notfall darauf ankommt, möchte schließlich jeder mit Blut versorgt werden können.“ Zudem wird das gespendete Blut untersucht und Spender erhalten bei Auffälligkeiten eine Nachricht. Und: „Es ist nicht zeitaufwändig. Man braucht nur etwa eine Stunde Zeit, bekommt einen Imbiss und trifft immer Leute zum lockeren Schnacken.“ 2 Wochen vor der Blutspende beginnen Sabine Wilkens und ihr aus insgesamt 18 Freiwilligen bestehendes Helferteam mit den Vorbereitungen. „Zunächst müssen die Sachen für den Imbiss bestellt und die Räume vorbereitet werden.“ Am Spendetag selber werden die Lebensmittel abgeholt, ehe die Vorbereitungen vor Ort beginnen. Die Blutspender in Visbek und Rechterfeld können sich über ein Brötchenbüffet sowie warme und kalte Getränke freuen. Brötchen schmieren und belegen, Kaffee kochen, Abstimmungen mit dem Team des DRK und mehr gehören zu den Aufgaben der Freiwilligen. Auch die Registrierung der Spender am Empfang übernehmen die Helferinnen. Nach der Blutspende gehört das Aufräumen natürlich auch dazu. „Wir sind ein jahrelang eingespieltes Team, die Abläufe klappen gut.“ Bereits als 18-Jährige ging Sabine Wilkens mit ihrem Vater erstmalig zur Blutspende und ist seitdem regelmäßig dabei. Mehr als 60-mal war sie bereits beim Aderlass. Als Leiterin der Blutspenden ist Sabine Wilkens Mitglied im Ortsvorstand der Visbeker Malteser. Neben den Blutspenden werden noch einige andere Dienste angeboten. Dazu gehören die Schnelle Einsatz-Gruppe (SEG), die bei größeren Einsatzlagen zur Rettung und Versorgung von Personen eingesetzt wird. „Zudem bieten wir Erste-Hilfe-Kurse an und haben auch entsprechende Ausbilder dafür“, erklärt sie. Hinzu kommt das Café Malta, in dem regelmäßig Demenzerkrankte betreut werden. Auch 2 Jugendgruppen gibt es bei den Visbeker Maltesern. „Dort stehen viele Spiele auf dem Programm, es geht aber auch ein bisschen in den Bereich Erste Hilfe“, sagt sie. Die Jugendlichen können später in die SEG übergehen. Warum engagiert sie sich gerne bei den Maltesern? „Wir haben ein sehr nettes Team, helfen uns untereinander, das läuft Hand in Hand. Viele sind schon seit Jahrzehnten dabei und leben das Hobby Malteser“, sagt sie. In ihrer Freizeit ist Sabine Wilkens an 2 Tagen in der Woche mit der Laufgruppe des SV Arminia Rechterfeld unterwegs. Sie sagt: „Ich bin seit der Gründung der Laufgruppe dabei, mag es, an der frischen Luft zu sein und mit anderen zu laufen. Es bleibt immer Zeit für einen Schnack, das finde ich sehr angenehm.“ Ferner liest Sabine Wilkens gerne. „Insbesondere Krimis und Thriller, zwischendurch aber auch mal etwas Leichtes. Beim Lesen kann ich super entspannen.“ Mit ihrem Mann fährt die Rechterfelderin gerne und viel Fahrrad. Mit dem E-Bike geht es dann auch schon mal nach Bremen oder Oldenburg und zurück. „Es macht mir Spaß, die Umgebung zu entdecken und die Natur zu erleben.“ In Rechterfeld lebt sie gerne: „Es ist idyllisch, die Natur ist schön. Und es gibt eine gute Nachbarschaft. Es lässt sich hier also sehr gut aushalten.“ Als Leiterin der Blutspende in Visbek und Rechterfeld möchte Sabine Wilkens sich noch länger engagieren. „Das ist eine schöne Abwechslung für mich, wir haben ein tolles Team bei den Ehrenamtlichen, in dem ich sogar das ,Küken’ bin. Das ist immer nett, wir kennen uns untereinander gut. Da ist der Spaß vorprogrammiert.“Erst Kassenprüferin, dann Geschäftsführerin
Es gibt gute Gründe für die Blutspende
Vorbereitungen beginnen 2 Wochen vor der Blutspende
Malteser bietet viele Dienste an
Laufen, Lesen und Radfahren als Hobbys
"Da ist der Spaß vorprogrammiert."Sabine Wilkens über die Arbeit mit dem Blutspende-Team
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