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So schmeckt die eigene Ernte

Wer Obstbäume oder Beerensträucher in seinem Garten hat, kann sich derzeit glücklich schätzen. Mit saftig-süßen Rezeptideen lassen sich leckere Vitaminbomben kreieren.

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Die Apfelbeere wird wegen ihres hohen Gehaltes an Flavonoiden, Vitaminen und Mineralstoffen in der modernen Küche als Superfood bezeichnet. Foto: djd/www.as-garten.de

Die Apfelbeere wird wegen ihres hohen Gehaltes an Flavonoiden, Vitaminen und Mineralstoffen in der modernen Küche als Superfood bezeichnet. Foto: djd/www.as-garten.de

Im Spätsommer und Herbst reifen überall süße Früchte und saftige Beeren heran. Wer Obstbäume oder Beerensträucher in seinem Garten hat, kann sich glücklich schätzen, denn die eigene Ernte schmeckt einfach am besten. Natürlich macht es Spaß, die leckeren Vitaminbomben direkt von der Hand in den Mund zu naschen. Doch ebenso schön ist es, die Schätze der Natur einzulagern, damit man auch in der kalten Jahreszeit noch die Ernte des Sommers genießen kann.

Vorschläge für Marmeladen, Soßen, Sirupe und Liköre

Süße Fruchtaufstriche aus Erdbeeren, Himbeeren und Co. lassen sich ganz leicht selbst herstellen:

Grundrezept Marmelade:

  • 1 kg gewaschenes Obst zusammen mit 500 g 2:1 Gelierzucker und etwas Zitronensaft in einen Topf und kocht es unter Rühren auf. Die Kochzeit kann je nach Obst und Gelierzucker variieren. Ist die Gelierprobe gelungen, kommt die heiße Marmelade in saubere, abgekochte Gläser und wird sofort verschlossen.
Apfelbeeren eignen sich gut, um pikante Chutneys herzustellen. Foto: djdwww.as-garten.dePixabayGreatdaneincApfelbeeren eignen sich gut, um pikante Chutneys herzustellen. Foto: djd/www.as-garten.de/Pixabay/Greatdaneinc

Creme de Cassis:

  • Ein traditioneller französischer Likör aus schwarzen Johannisbeeren. Die Herstellung des Gaumenschmeichlers braucht ein bisschen Zeit.
  • Dazu 1 kg gewaschene und gesäuberte Beeren in ein Glasgefäß geben und leicht aufdrücken. Anschließend 200 g Rohrzucker unterrühren und soweit mit Doppelkorn auffüllen, bis die Beeren bedeckt sind. Das Glas verschließen und für mindestens drei Monate an einem warmen und sonnigen Ort ziehen lassen. Wenn Sie mit dem Geschmack zufrieden sind, werden die Beeren herausgefiltert und der Likör kann in Flaschen abgefüllt werden.
"Je länger der Likör zieht, desto weicher wird er im Geschmack."Andrea Sieberz-Otto vom Pflanzenfachhandel Ahrens + Sieberz
Sechs bis acht Wochen müssen die Schlehen in Gin, Rum oder Wodka ziehen, dann ist der leckere Schlehenlikör fertig zum Genießen. Foto: djdwww.as-garten.deSechs bis acht Wochen müssen die Schlehen in Gin, Rum oder Wodka ziehen, dann ist der leckere Schlehenlikör fertig zum Genießen. Foto: djd/www.as-garten.de

Schlehenlikör:

  • Auch wer keinen eigenen Garten hat, muss auf fruchtige Gaumenfreuden nicht verzichten. Denn bei den Spaziergängen durch die Natur sieht man jetzt Schlehen-Hecken voller dunkelblauer Früchte, die sich besonders gut als Likör-Frucht eignen. Mit der Ernte sollte man jedoch bis nach dem ersten Frost warten, um die bitteren Gerbstoffe zu minimieren.
  • Etwa 200 g Schlehen werden zusammen mit 150 g Kandiszucker und einer aufgeschnittenen Vanilleschote in ein großes verschließbares Glasgefäß gefüllt und mit 0,7 l Schnaps übergossen. Nun das Gefäß einmal leicht hin und her schwenken und dann an einen sonnigen Ort stellen. Nach etwa sechs Wochen kann der fertige Likör abgesiebt und in Flaschen umgefüllt werden. (djd)

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