"Panky" liebt Lack, Chrom und das V-8-Blubbern
Stefan Tabeling ist Gründer des US-Cars- und Bike-Treffens. Die Schrauber-Gene hat er wohl von seinem Vater Heinrich übernommen.
Bernd Götting | 07.09.2023
Stefan Tabeling ist Gründer des US-Cars- und Bike-Treffens. Die Schrauber-Gene hat er wohl von seinem Vater Heinrich übernommen.
Bernd Götting | 07.09.2023
Gründer des Treffens: Stefan Tabeling aus Cloppenburg lädt zum kultigen US-Car- und Bike- und Oldtimer-Treffen an diesem Wochenende ein. Mit dabei ist auch der „Bulli“ VW T1 aus dem Jahr 1965, den er in der Werkstatt betreut. Foto: Bernd Götting
Die Schrauber-Gene hat er wohl von seinem Vater Heinrich übernommen. Und das Virus für amerikanische Autos dürfte er sich im Jahr 2000 bei einer Veranstaltung in Hannover eingefangen haben, meint Stefan Tabeling. Er freut sich auf das US-Car- und Harley-Treffen an Wochenende in Cloppenburg. Der 44-Jährige, den viele Freunde und Mitstreiter nur als „Panky“ kennen, hat wegen seiner großen Liebe zur US-Cars sogar einen Kurswechsel in der beruflichen Bildung eingeschlagen. Er war zunächst Fliesenleger und gehörte auf dem Bau eigentlich zu den Männern „mit den goldenen Händen“. Doch die Liebe zu den Ami-Schlitten und die Faszination für das markante „V-8-Geblubber“ waren stärker und er schulte um zum Kfz-Mechaniker. Das Talent dafür hatte er bereits bewiesen, als er mit 12 Jahren seinem Vater dabei half, einen alten Trecker zu restaurieren. Mit 15 kam er an ein betagtes KTM-Mofa, und das brachte er schon ganz allein auf Vordermann. Wenige Jahre später folgte dann der Besuch der Veranstaltung in Hannover, wo er sich spontan einen Chevrolet Blazer K5 kaufte. Das Auto verkörpert wie kein anderes bis heute den „American Dream“. Diese Leidenschaft teilte „Panky“ nach und nach mit immer mehr Freunden. Es kam zum regen Austausch und zu gegenseitiger Hilfe bei Reparaturen oder bei der Ersatzteilbeschaffung. 2007 war es dann soweit – Stefan Tabeling organisierte das erste US-Car-Treffen im Landkreis Cloppenburg. Es fand damals beim Restaurant „Road House“ in Schneiderkrug statt. Dort lief es relativ gut, und auch Gastwirt Ingo Roschmann wurde zum Mitstreiter. Allerdings war die Verkehrssituation, direkt an einer stark befahrenen Bundesstraße, für alle Beteiligten unbefriedigend. Und so dauerte es bis zum Jahr 2017, als sich Ingo Roschmann einen amerikanischen Pickup kaufte und die Idee des US-Car-Treffens wiederbelebt wurde. Von da an entwickelte sich in Cloppenburg eine starke Community rund um kultige Ami-Schlitten und Harley-Davidson-Motorräder. Viele davon bereiten sich seite Tagen auf das 5. US-Car & Bike-Treffen vor. Es findet am Samstag und Sonntag, 9. und 10. September, im Industriegebiet West in Cloppenburg statt. Nach Angaben der Veranstalter sollen den Besuchern bei freiem Eintritt über 300 Fahrzeuge gezeigt werden.Debüt beim „Road House“ in Schneiderkrug
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