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Josef Ostermann, besser bekannt als "Igel-Jupp"

Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben 10 Fragen. Dieses Mal: Josef Ostermann. Er baut ehrenamtlich aus Holz Spielgeräte für Kinder und verleiht diese für Veranstaltungen.

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Sein Schneemann schmilzt nicht: Josef "Igel-Jupp" Ostermann baut ehrenamtlich Spielgeräte aus Holz und verleiht sie. Foto: Dickerhoff

Sein Schneemann schmilzt nicht: Josef "Igel-Jupp" Ostermann baut ehrenamtlich Spielgeräte aus Holz und verleiht sie. Foto: Dickerhoff

Und? Wie ging es in letzter Zeit?
Mir geht es gut. Und ich hoffe, dass es auch noch lange so bleibt. Schließlich möchte ich auch weiterhin als "Igel-Jupp" für die Kinder Holzspiele bauen und zur Verfügung stellen. Und dafür muss ich natürlich fit sein. 

Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt?
Das war ein Urlaub auf Norderney. Wobei es nicht bei einem Mal geblieben ist. Es hat meiner Frau und mir so gut gefallen, dass wir insgesamt 15-mal auf die Insel gefahren sind. Immer im Sommer. Dann haben wir unsere Fahrräder mitgenommen und sind zum Beispiel in die Dünen gefahren.

Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft?
Schwer zu sagen. Mich stört die hohe Arbeitslosigkeit, wobei ich glaube, dass es eigentlich genug Stellen gibt. Vielleicht müssten die Leute etwas flexibler sein. Ich bin auch eigentlich Isolierer. Als es damals für mich aber keinen Job in der Region gab, wurde ich für den Bergbau in Nordrhein-Westfalen angeworben und habe das eine Zeit gemacht. 

Welchen Traum werden Sie sich als nächsten erfüllen (können)?
Das ist in meinem Fall nichts Materielles. Meine Frau und ich haben vor kurzem diamantene Hochzeit gefeiert, wir sind also seit 60 Jahren miteinander verheiratet. Mein Traum ist da natürlich, dass wir auch das nächste Jubiläum schaffen. Also bleiben wir einfach lange genug gesund, um auch die eiserne Hochzeit zu feiern.

Was tun Sie am liebsten?
Am liebsten bin ich in meiner Werkstatt und kümmere mich um die Spielgeräte für Kinder, die ich für Veranstaltungen wie Pfarr- oder Straßenfeste zur Verfügung stelle. Da gibt es immer etwas zu tun, zum Beispiel ausbessern, erneuern oder natürlich auch neu bauen. Damit bin ich viel und gerne beschäftigt. Und einen Vorteil hat es auch noch für meine Frau: Ich stehe ihr dann nicht im Weg rum.

Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?
Ich bin an und für sich ein lustiger Mensch, glaube ich. Ich habe immer einen Witz auf Lager und einige Leute, die mich kennen, bestehen schon immer darauf, dass ich einen erzähle. Manchmal bin ich aber auch ein bisschen bevormundend. Das ist wohl nicht meine beste Eigenschaft.

Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten?
Ich schaue mir gerne mit meiner Frau Natur-Dokumentationen an. Ganz egal, um welche Tiere, Landschaften oder auch Länder es geht. Da sind wir offen. Uns gefällt daran so gut, dass wir so viele Dinge sehen können, die es sonst nicht in unserer Umgebung gibt, außer vielleicht manche Tiere im Zoo.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen?
Ich würde gerne noch einmal Silvia Breher, unsere CDU-Bundestagsabgeordnete, treffen. Wir sind uns schon einmal bei einer Veranstaltung in Evenkamp begegnet, als ich wieder mit meinen Spielgeräten unterwegs war. Da haben wir uns nett unterhalten. 

Was würden Sie gerne einmal wieder essen?
Das wäre ein richtig schöner Sauerbraten. Aber er muss von meiner Frau gemacht sein, der schmeckt am besten. Einmal im Jahr gibt es das bei uns, mit Rotkohl, Schwarzwurzeln, Apfelmus und Bohnensalat. Das ist immer wieder lecker.

Welches Thema in den lokalen Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Ich habe besonders die Berichterstattung zu den schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei verfolgt. Da gab es ja auch verschiedene Hilfsaktionen aus der Region. 


Zur Person:

  • Josef Ostermann (noch gerade so 82) kommt aus Cloppenburg und wohnt hier – mit einer kurzen Unterbrechung – schon fast sein ganzes Leben lang.
  • Er ist seit 60 Jahren verheiratet, hat 2 Söhne, 4 Enkel und einen Urenkel.
  • Bekannt ist er in der Region als „Igel-Jupp“. Unter diesem Namen ist er mit seinen selbstgebauten Kinder-Spielgeräten auf Veranstaltungen unterwegs.
  • Josef Ostermann ist gelernter Isolierer, hat aber auch eine Zeit lang im Bergbau in Nordrhein-Westfalen gearbeitet.

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