Ines Luthmann: "Was wären wir ohne Ehrenamt: Nichts"
Sehr persönliche Ansichten: Immer dieselben 10 Fragen. Dieses Mal: Ines Luthmann. Sie ist SkF-Geschäftsführerin, sie engagiert sich im Landkreis Cloppenburg.
Oliver Hermes | 06.05.2023
Sehr persönliche Ansichten: Immer dieselben 10 Fragen. Dieses Mal: Ines Luthmann. Sie ist SkF-Geschäftsführerin, sie engagiert sich im Landkreis Cloppenburg.
Oliver Hermes | 06.05.2023
Foto: Luthmann
Und? Wie ging es in letzter Zeit? Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt? Wenn Sie Königin von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft? Welchen Traum werden Sie sich als nächsten erfüllen (können)? Was tun Sie am liebsten? Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht? Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten? Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen? Was würden Sie gerne einmal wieder essen? Welches Thema bei OM-Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Ausbaufähig würde ich sagen, zumindest gesundheitlich. Aber da bin ich dran! In turbulenten Zeiten weiß man dann immer, was wichtig ist und wie dankbar man sein kann, Familie, tolle Freunde und Kolleginnen zu haben. Beruflich ist viel in Bewegung, aber mit der SkF- Power aus Ehren- und Hauptamt lässt sich vieles erreichen. Was wären wir gesellschaftlich ohne Ehrenamt? Nichts! Das stelle ich beruflich, als auch privat immer wieder fest, und wenn wir etwas erreichen wollen, brauchen wir auch engagierte Menschen mit Idealen und Herz. Wir freuen uns beim SkF über jede helfende Hand. Ob in unseren Läden, im Mehrgenerationenhaus, als Familienpate oder Lotse, es gibt vielfältige Möglichkeiten. Einfach beim SkF melden.
Gegönnt? Angefangen bei einem guten Wein, ein neues Kleid (mein Sohn meint, ich hätte schon genügend) oder tatsächlich einmal einfach Zeit nehmen. Ganz bewusst „ohne Auftrag“ wie ein Café-Besuch mit einer Freundin zum Beispiel.
Puuhhh… einiges, aber aktuell sehe ich zwei wichtige Themen: Der Zugang zum Medizinstudium müsste erleichtert werden: Heißt: NC anpassen und, ja, lernen und Wissen aneignen, ist hier wichtig. Aber auch andere Kompetenzen sind nicht unwesentlich relevant für die Ansprache und finale Genesung Kranker. Und das Schulsystem ist für mich nach wie vor zu starr. Hier würde ich mir mehr individuellen Spielraum und projektorientierte lebensnahe Lernmöglichkeiten wünschen. Funktioniert aber natürlich auch nur durch bessere personelle Ausstattung…
Ich liebäugle mit einer Reise nach New York, San Francisco, Südafrika oder doch Tansania. Das ist der heiße Tipp eines Freundes aus der Reisebranche. Geplant ist aber noch nichts, aber die Reisekasse ist angelegt und wächst.
Zeit mit meinen Kindern, meiner Familie und Freunden verbringen. Zudem Handball und Fußball schauen, da sind auch meine Kinder aktiv. Insbesondere die Spiele der TVC-Handballer sind mittlerweile ein Besuch für die ganze Familie. Mit Freunden essen gehen oder auch kulturelle Aktionen wie Konzerte (ich freue mich schon auf Sarah Connor), Theaterbesuche oder einfach mal etwas Neues ausprobieren wie ein Krimidinner mit Freunden. Das kann ich nur empfehlen.
Ich bin optimistisch, kreativ, kommunikativ und hilfsbereit. Manchmal vielleicht etwas zu laut, forsch und manchmal in einigen Bereichen zu perfektionistisch.
Ich schaue tatsächlich mit den Kindern aktuell gerne "The Voice Kids". Ich finde das Format im Großen und Ganzen wirklich unterhaltsam. Phasenweise sehr beeindruckend, was für stimmliche Talente da so vertreten sind. Und nur für mich: "Joko und Klaas gegen ProSieben", besonders die Sendezeit, die gewinnbringend für gesellschaftliche Themen genutzt wird. Aber auch gerne die NDR-Talkshow und Ina Müller, wenn ich es denn schaffe, ohne vorher einzuschlafen.
Mit der Schauspielerin Nora Tschirner, eine starke Frau: taff, anpackend, witzig und nahbar. Wenn ich meine Kinder frage, wird es definitiv sportlich: Handballer Juri Knorr zum Beispiel.
Einen Burger im Surf-Café auf Norderney mit anschließendem Sundowner (lacht).
Die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und der Umgang damit. Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass Kirche alles dafür gibt, Menschen Schutz zu geben. Dieser Schutz fängt bei der Achtung vor der Vielfalt des Menschen und den individuellen Grenzen an. Nicht nur Kirche, sondern auch Gesellschaft ist hier gefordert, Kinder zu sensibilisieren und zu befähigen sich zu schätzen und zu schützen.Zur Person:
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