Heimische Erdbeer-Saison im Freiland startet im Juni
Die Zahl der Freiland-Sorten werde stetig größer, wirbt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Sie verspricht: Alle sind lecker und gesund.
Redaktion | 26.05.2022
Die Zahl der Freiland-Sorten werde stetig größer, wirbt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Sie verspricht: Alle sind lecker und gesund.
Redaktion | 26.05.2022
Nachdem in den zurückliegenden Wochen heimische Ware aus Gewächshäusern und Folientunneln verkauft wurde, rechnet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen für Anfang Juni mit dem Start der Erdbeerernte im Freiland (Foto). Foto: Koschnick/LWK
Sie sind gesund, fruchtig und lecker. Gut, dass in den Hofläden und an den Marktständen die Zeit der heimischen Erdbeeren längst begonnen hat, findet nicht nur die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK). Die Ware stamme aktuell meist noch aus dem geschützten Anbau. Aufgrund der zeitweise hohen Sonneneinstrahlung und der lange Zeit kühlen Nächte stehen nach Angaben der LWK im Moment hervorragende Qualitäten aus Gewächshäusern sowie aus den Verfrühungen – das sind mit Folien geschützte Erdbeerkulturen im Freilandanbau – zur Verfügung. Nach Einschätzung der LWK-Beerenobstfachleute wird eine gute Erntemenge erwartet. „Aufgrund des milden Winters konnten wir kaum Pflanzenausfälle und Schäden beobachten, so dass die Überwinterungsbedingungen für die Erdbeeren sehr gut waren“, wird Felix Koschnick, bei der LWK Leiter der Versuchsstation Beerenobst in Langförden, zitiert. Spätfröste hätten in diesem Jahr in den Normalkulturen und den verfrühten Beständen bis jetzt keine nennenswerten Schäden verursacht. Derzeit werden Erdbeeren im geschützten Anbau in guten Mengen und hervorragenden Fruchtqualitäten geerntet. Auch in den ungeheizten Folientunneln nehme die Ernte immer weiter Fahrt auf. „Durch die lange Zeit moderate Witterung wird die normale Freilandernte im niedersächsischen Hauptanbaugebiet um Vechta-Langförden voraussichtlich Anfang Juni beginnen“, ergänzen in der Mitteilung Hendrik Menke und Christina Oevermann, Berater für Beerenobst des Obstbauversuchsringes am Standort Vechta-Langförden des Obstbauzentrums Esteburg. „Auf den zur Verfrühung mit Vlies und oder Folie abgedeckten Flächen läuft die Ernte seit Mitte Mai.“ In den Folientunneln werden demnach hauptsächlich die Erdbeer-Frühsorten „Clery“ und „Malling Centenary“ angebaut, zunehmend aber auch immertragende (remontierende) Sorten. Bei deren Pflanzen werden konstant Blüten nachgeschoben, sodass immer Frucht und Blüte zu sehen seien. Solche Sorten werden bis in den Herbst hinein geerntet. Im normalen Freilandanbau werde die Sorte „Elsanta“, die frühere Hauptsorte, nach Koschnicks Angaben zunehmend durch neuere Sorten ersetzt, sodass es aktuell ein größeres Sortenspektrum wohlschmeckender Juniträger (einmal tragende Sorten) gibt. Im Freiland sei in den zurückliegenden Jahren der Anbau diverser remontierender Sorten etwas ausgebaut worden, um die Erntezeit auszudehnen. Um unabhängiger von Witterungseinflüssen zu sein, treiben manche Betriebe den Erdbeeranbau in Folientunneln voran. Der Freilandanbau werde hingegen etwas reduziert. Nach Angaben des Landesamts für Statistik bauten im vergangenen Jahr in Niedersachsen 240 Betriebe auf 3280 Hektar (ha) Fläche Erdbeeren an. Davon entfielen 3083 ha auf den Freilandanbau, hiervon standen 509 ha noch nicht im Ertrag. Die Weser-Ems-Region ist mit gut 1900 ha die bedeutendste Freiland-Anbauregion in Niedersachsen. Insgesamt konnten in Niedersachsen im vergangenen Jahr auf den 2574 ha ertragsfähiger Erdbeerfläche im Freiland 25.696 Tonnen Erdbeeren geerntet werden. Auf knapp 300 ha wurden in 77 Betrieben Erdbeeren im geschützten Anbau (Folientunnel, Gewächshäuser) produziert, der Ertrag lag bei insgesamt 4300 Tonnen.Experten rechnen mit einer guten Ernte
Anfang Juni soll die Freilandernte starten
Das Sortenspektrum wird immer größer
240 Betriebe bauten in Niedersachsen 2021 Erdbeeren an
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