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Gerd Kamphaus ist mit "Elbers Mühle" weiter eng verbunden

Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben 10 Fragen. Dieses Mal: Gerd Kamphaus aus Lohne. Der 73-Jährige reist viel, träumt von Neuseeland und würde sich gerne einmal mit Markus Söder unterhalten.

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Im Schatten von "Elbers Mühle": Gerd Kamphaus hält ein Exemplar der Jubiläumschronik "200 Jahre Moorkamper Mühle" in den Händen. Hinter ihm ist die Mini-Mühle von 1980 zu sehen, die am Standort des einstigen Mühlenspringbrunnens steht. Nicht im Bild ist die große Kappenwindmühle, das Wahrzeichen des Moorkamps. Foto: Timphaus

Im Schatten von "Elbers Mühle": Gerd Kamphaus hält ein Exemplar der Jubiläumschronik "200 Jahre Moorkamper Mühle" in den Händen. Hinter ihm ist die Mini-Mühle von 1980 zu sehen, die am Standort des einstigen Mühlenspringbrunnens steht. Nicht im Bild ist die große Kappenwindmühle, das Wahrzeichen des Moorkamps. Foto: Timphaus

Und? Wie ging es in letzter Zeit?
Seit dem Ende der Corona-Beschränkungen können wir alle wieder aufatmen. Endlich ist es wieder möglich, andere Länder zu entdecken. Das Vereinsleben blüht wieder auf. 2022 habe ich den Vorsitz des Moorkamper Mühlenvereins abgegeben, dennoch fühle ich mich dem Verein und "Elbers Mühle" weiterhin eng verbunden. Was positiv ist: Jetzt habe ich mehr Zeit, um zu reisen.

Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt?
Mit der Familie habe ich eine vierwöchige Indienreise unternommen. Die Tour hatten wir privat organisiert und wir bewegten uns vorwiegend fernab der Touristenspots. Es war eine beeindruckende Erfahrung, tief in die Kultur dieses Landes einzutauchen. Ich habe noch nie so viele Menschen mit einem Lächeln gesehen – und dass trotz der großen Armut. Die Inderinnen und Inder sind fröhlich, zuvorkommend und gastfreundlich.

Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört für Sie als Erstes abgeschafft?
Mit der Monarchie kann ich nur wenig anfangen. Aber wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich nach der Devise agieren: "Mehr handeln, weniger reden." Ich würde die Gesetze so verändern, dass mehr Dynamik in die Entwicklung unseres Landes kommt.

Welchen Traum werden Sie sich als nächsten erfüllen (können)?
Träume bleiben Träume. Mein erklärtes Ziel ist es, in der Zukunft einmal nach Neuseeland zu reisen. Ob Klima, Natur oder Kultur: Das ist ein hochinteressantes Land am Ende der Welt. Das würde mich wirklich reizen.

Was tun Sie am liebsten?
Reisen steht ganz oben auf meiner Agenda. Ich liebe es, neue Länder, Menschen und Kulturen zu entdecken. Auch das Organisieren dieser Touren und anderer Veranstaltungen liegt mir. Ich pflege gerne meine internationalen Freundschaften. Schön ist es, mit wahren Freunden die Zeit zu genießen.

Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?
Ich nutze meine Zeit gerne aktiv aus. Es geht darum, Körper und Geist zu fordern und zu stärken. Manchmal setze ich mir jedoch zu viele Ziele auf einmal und verzettele mich dann.

Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten?
Wenn es um Krimis geht, schaue ich mir gerne den Tatort an. Ansonsten schalte ich bei "Welt der Wunder" und bei Dokumentationen über fremde Länder ein.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen?
Markus Söder ist sicherlich ein interessanter Gesprächspartner, einfach weil er etwas weiter rechts steht als die CDU. Er macht keinen Eiertanz, ist kompetent und real – ein nach vorne denkender Charakter.

Was würden Sie gerne einmal wieder essen?
Eine Seezunge bei Paolo in Cala Ratjada. Dort fühle ich mich einfach wohl. Und der Fisch ist einzigartig.

Welches Thema bei OM-Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Der Schwerpunkt meiner Lektüre liegt eindeutig bei den regionalen Themen. Nationales und Internationales erfahre ich woanders. Ich wünsche mir manchmal mehr Mut bei der Bearbeitung kritischer Themen, beispielsweise zur Integration. Noch stärker hervorheben könnte man das dynamische Vereinsleben in Lohne.


Zur Person:

  • Gerd Kamphaus ist 73 Jahre alt und lebt seit Jahrzehnten in Lohne.
  • Der gebürtige Dinklager hat einen erwachsenen Sohn und eine Enkelin.
  • Vor seinem Renteneintritt arbeitete der Industriekaufmann als Verkaufsleiter Norddeutschland für einen bekannten Kochgeschirr-Hersteller.
  • Knapp 20 Jahre, bis 2022, war er Vorsitzender des Moorkamper Mühlenvereins, der sich dem Erhalt von "Elbers Mühle" und der Gemeinschaftspflege auf dem Moorkamp verschrieben hat.
  • Anlässlich des Jubiläums "200 Jahre Moorkamper Mühle" gab Gerd Kamphaus im Jahr 2017 eine mehr als 100 Seiten starke Chronik heraus.
  • Seit einigen Jahren ist er Mitglied im Team der Reisebegleitung von Schomaker Reisen.

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