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Dieses Holz revolutioniert die Bauwelt

"Cross Laminated Timber", kurz CLT, bietet nachhaltige Möglichkeiten beim Bauen, zukunftsweisende Gestaltungsmöglichkeiten und ein einzigartiges Wohnklima.

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Moderne Architektur: CLT ist ein besonders starkes und natürliches Baumaterial mit großer Tragfähigkeit. Foto: hackmannkiesow GmbH

Moderne Architektur: CLT ist ein besonders starkes und natürliches Baumaterial mit großer Tragfähigkeit. Foto: hackmannkiesow GmbH

Brettsperrholz – was sich auf den ersten Blick nicht unbedingt besonders anhört, revolutioniert gerade den Holzmarkt: denn mit dem Cross Laminated Timber, kurz CLT, hat sich erst vor Kurzem ein neuer Trend in Bewegung gesetzt, mit dem sich Nachhaltigkeit beim Bauen umsetzen lässt, wie mit kaum einem anderen Werkstoff.

„Bauen mit Holz, und besonders CLT, erzeugt ein äußerst gesundes Wohnklima - und das über Jahre hinweg.“ Josef Nieberding, Tischlermeister und
Geschäftsführer von hkn Projekt GmbH aus Vechta
Josef Nieberding ist Experte im Bereich Bauen mit Holz und speziell mit CLT. Foto: hackmannkiesow GmbHJosef Nieberding ist Experte im Bereich Bauen mit Holz und speziell mit CLT. Foto: hackmannkiesow GmbH

Das weiß auch Josef Nieberding ‒ Tischlermeister und Geschäftsführer von hkn Projekt GmbH aus Vechta sowie Experte im Bereich CLT. Zahlreiche Bauprojekte hat er bereits mit dem nachhaltigen Baustoff umgesetzt und weiß um dessen Vorteile gegenüber der herkömmlichen Bauweise.

Mehrere Bretter werden gepresst und verleimt

Für CLT werden Bretter verwendet, die sonst einen Lebenszyklus von weniger als zwei Jahren haben und sonst beispielsweise für Paletten, Einmalschalungen oder Verpackung verwendet werden. Mehrere Bretter werden beim CLT gegeneinandergepresst und verleimt.

Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH
Foto: hackmannkiesow GmbH

Die nachhaltigen, massiven Platten werden dann als Fertigteil für Massivholzwände und -decken verwendet. „Holz ist an sich schon ein äußerst gesunder Werkstoff – dank dem erweiterten Einsatz von CLT im Hausbau kann zudem viel Technik eingespart werden“, so Niederding zu den Vorteilen. Holz ist diffusionsoffen, aber trotzdem diffusionsoffen. So können kleine Mengen an Feuchtigkeit im dampfartigen Zustand durch eine Wand hindurch transportiert werden. „Und genau das führt zu einem gesunden Wohnklima, über Jahre hinweg“.

In wenigen Stunden ist der Rohbau des Hauses fertiggestellt. Foto: hkn Projekt GmbHIn wenigen Stunden ist der Rohbau des Hauses fertiggestellt. Foto: hkn Projekt GmbH

„Mit dem langfristig verarbeiteten Holz kann bis zu 1 Tonne CO₂ pro m3 Holz eingespart werden“, sagen auch Jürgen Hackmann und Oliver Kiesow von der hackmannkiesow GmbH aus Vechta, die seit Jahren Großkunden im Holzsegment beraten, speziell im Bereich CLT.

Weitere Vorteile von CLT:

  • Nach einer gründlichen Planung wird ein CLT-Haus innerhalb eines Tages aufgestellt
  • Gesamtbauzeit je nach Größe: 4 Monate.
  • Wände und Decken sind flexibel zu verkleiden
  • Steckdosen und Kabelkanäle können vorab mit eingeplant und vorproduziert werden
  • Fördermöglichkeiten durch die KfW
  • Gute Dämmwerte und zusätzlicher Hitzeschutz im Sommer durch Massivholzwände
  • Verwendung von CLT ermöglicht große Spannweiten (bis zu 10 % mehr Wohnfläche)
  • Fassaden können individuell gestaltet werden
  • Bis zu 15 % weniger Dämmstoff bei einem CLT-Tragwerk gegenüber Betonbauweise
Oliver Kiesow (links) und Jürgen Hackmann von hackmannkiesow GmbH aus Vechta sind Spezialisten im Bereich Holzvermarktung und beraten  rund um den neuen Werkstoff CLT. Foto: hackmannkiesow GmbHOliver Kiesow (links) und Jürgen Hackmann von hackmannkiesow GmbH aus Vechta sind Spezialisten im Bereich Holzvermarktung und beraten  rund um den neuen Werkstoff CLT. Foto: hackmannkiesow GmbH

Bauen mit CLT begünstigt niedrigen CO₂-Fußabdruck

Produktionsort ist das Holzwerk van Roje im Westerwald, nur 300 Kilometer vom Oldenburger Münsterland entfernt. „Beste Voraussetzungen für einen sehr niedrigen CO₂-Fußabdruck, denn Wald, Sägewerk und Produktion befinden sich an einem Standort“, so Nieberding weiter. „Sogar die Späne können hier weiterverwendet werden“.

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.hkn-projekt.de sowie unter Telefon 0151/65162616

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