„Es freut mich sehr, dass wir heute zwei Frauen ehren, die seit Jahren eine besondere und ehrenamtliche Leistung vollbringen. Sie tun Gutes – erfreuen andere damit und unterstützen mit den Verkaufserlösen soziale Hilfsprojekte“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Alfred Kuhlmann anlässlich der „Guten Tat des Monats März“ im Rathaus Maria Farwick und Sigrid Stania, die seit knapp 20 Jahren die Bakumer Bastelgruppe als Hauptorganisatorinnen für die Manufaktur von Palmstöcken leiten. Jährlich entstehen rund 650 aufwändig gestaltete Modelle aus knapp 20 Vorlagen. „Durch den Verkauf konnten in diesem Jahr 6500 Euro erzielt werden. Im Projekt stecken sehr viel Liebe und Herzblut“, ergänzte der Bürgermeister.
Alles in Handarbeit: Ein Palmstock dauert 3 bis 4 Stunden
Entstanden ist die Bastelgruppe im Jahre 1999. Zwei Jahre später lag die Zahl der gefertigten Palmstöcke schon bei 150 Stück. Und wie darf man sich den Aufwand vorstellen? „Das Basteln eines einzigen Palmstocks – alles in Handarbeit – dauert circa 3 bis 4 Stunden – es hängt von den eingesetzten Materialien ab“, so Maria Farwick, die lachend berichtet, dass es mitunter auch Diskussionen über das Farbspiel oder die Gesamtkomposition gibt und dass sich alle Teilnehmerinnen riesig freuen, wenn es im Januar endlich wieder losgeht.
Kurz vor dem Verkauf wird es hektisch
In der Woche vor dem Verkauf wird es besonders hektisch, denn die Palmstöcke müssen noch mit frischem Buchsbaum geschmückt werden, sodass sich alle täglich treffen. Verkauft werden die Kreationen eine Woche vor dem Palmsonntag. Ein Café mit Basar, eine Tombola, die kostenlose Kinderbetreuung, ein Büchereiflohmarkt sowie eine Ausstellung von festlich dekorierten Tischen zur Erstkommunion vervollständigen den Verkauf und sorgen für viele Besucher. Vorgeschlagen wurden die Preisträgerinnen von Anika Evers und Kerstin Wessels, die ebenfalls seit einigen Jahren mit dabei sind und deshalb sehr wohl um den hohen zeitlichen Aufwand wissen, der mit der Aktion verbunden ist.
Preisgeld wird für Grillfest genutzt
Und was passiert mit dem Preisgeld? „Wir machen ein gemeinsames Grillfest“, erläutert Sigrid Stania. Mit der „Guten Tat“ als kreisweiter Aktion vom Goldenstedter Familienbündnis, der Gemeinde Goldenstedt und der OM-Mediengruppe wird ein besonderes Engagement oder eine ehrenamtliche Hilfestellung in den Blickpunkt gerückt. Schon über 170 „Gute Taten“ wurden mit Urkunden und jeweils 100 Euro ausgezeichnet. Am Ende eines Kalenderjahres wird die „Gute Tat des Jahres“ honoriert – feierlich übergeben wird dann ein Preisgeld von 500 Euro.
Vorschläge erwünscht
Wer möchte eine Person oder Gruppe aus dem Landkreis benennen? Bitte schriftlich beim Mehrgenerationenbüro einreichen, Stichwort „Die gute Tat“, Brunkhorststraße 16 d in 49424 Goldenstedt oder per E-Mail mgh@goldenstedt.de. Telefonische Auskünfte werden unter 04444/204300 oder 04444/200938 erteilt.