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Wie geht es weiter mit der Förderung von Balkonsolaranlagen?

Der Planungsausschuss der Stadt Damme verzichtet auf eine Beschlussempfehlung und gibt das Thema zur Beratung an die Fraktionen weiter.

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Ob die Stadt Damme in diesem Jahr den Kauf weiterer Balkonsolaranlagen fördert, ist offen. Foto: dpa/Büttner

Ob die Stadt Damme in diesem Jahr den Kauf weiterer Balkonsolaranlagen fördert, ist offen. Foto: dpa/Büttner

Die Stadt Damme wird eventuell innerhalb des Programms zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen – Volumen: 115.000 Euro – in diesem Jahr eine Umschichtung vornehmen, um noch mehr Bürger beim Kauf  von Balkonsolaranlagen fördern zu können. Es geht um eine bislang nicht abgerufene Summe von 32.000 Euro aus den Töpfen für die Förderung von Zisternen und Gründächern, die im Gegensatz zum Topf für die Balkonsolaranlagen noch nicht ausgeschöpft sind.

Allerdings haben die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei ihrer von Ruth Bresser (CDU) am Donnerstag im Rathaus geleiteten Sitzung keine Beschlussempfehlung für den Rat gefasst. Nach einer Diskussion über das Thema verwiesen sie es zur weiteren Beratung an die Fraktionen.

Stadt unterstützt den Kauf von 150 Anlagen

Während der Debatte hatte der Klimaschutzmanager der Stadt, Roman Fehler, mitgeteilt, dass bei der Verwaltung noch immer Anfragen wegen der Förderung solcher Anlagen eintreffen. Die Stadt hat den Kauf von 150 solcher Anlagen nach der aktuellen Beschlusslage mit je 200 Euro unterstützt. Sollte der Rat der Umschichtung zustimmen, werde er die Bürger, deren Anträge er ablehnen musste, über die neue Sachlage informieren, so Fehler.

In dem Zusammenhang regten Christa Kampsen von der SPD und Stephan Möller von der FDP-Fraktion an, wegen der gesunkenen Preise zukünftig keine feste Summe, sondern einen prozentualen Anteil zu zahlen. Der könnte bei 25 Prozent liegen.

Erhebliche Bedenken gegen die Förderung erhob dagegen der CDU-Ratsherr Olaf Nyhuis. Wenn die Anlagen nicht an einem optimalen Standort angebracht würden, stünden Aufwand und Ertrag im Missverhältnis. Zumal der Aufwand der Stadt Steuergeld sei. Und: Die Eigentümer der Balkonsolaranlagen würden allenfalls 30 Prozent des in den Anlagen erzeugten Stroms selber nutzen, der Rest fließe ohne eine Erstattung in die Stromnetze. Das sei eine Subvention der Stromunternehmen mit Geld des Steuerzahlers, bemängelte der Christdemokrat.


Befürwortet hat der Ausschuss dagegen den Bebauungsplan für die Fläche, auf der das Unternehmen Zerhusen Kartonagen an der Industriestraße sein neues Bürogebäude errichten will. Die Aufstellung dieses Planes ist erforderlich, weil das Unternehmen das Gebäude drei- statt zweigeschossig errichten will. Die Arbeiten haben bereits begonnen. 

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