Stephan Weil begrüßt Aussicht auf Ende für AKW Emsland
Der Stresstest zeige, dass für Niedersachsen kein Weiterbetrieb erforderlich ist, für Bayern und Baden-Württemberg aber schon, meint Niedersachsens Ministerpräsident (SPD).
DPA | 05.09.2022
Der Stresstest zeige, dass für Niedersachsen kein Weiterbetrieb erforderlich ist, für Bayern und Baden-Württemberg aber schon, meint Niedersachsens Ministerpräsident (SPD).
DPA | 05.09.2022
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil lässt sich auf einem Markt fotografieren. Foto: dpa/Gentsch
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil begrüßt die Aussicht auf eine endgültige Stilllegung des Atomkraftwerks Emsland zu Ende dieses Jahres. "Der Stresstest zeigt, dass für Niedersachsen kein Weiterbetrieb erforderlich ist, für Bayern und Baden-Württemberg aber schon" sagte der SPD-Politiker am Montag in Hannover. "Das ist für mich ein weiterer Beweis dafür, dass wir in Niedersachsen insbesondere bei den erneuerbaren Energien besser aufgestellt sind als der Süden der Republik." Der Stresstest ist eine Analyse des Bundeswirtschaftsministeriums zum Strombedarf im Winter. Danach soll das AKW Emsland wie geplant abgeschaltet werden, aber Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim in Baden-Württemberg sollen in Reserve bleiben. Wenn Bürger, Wirtschaft und Staat sparten, werde es genug Strom geben, um sogar noch davon abzugeben, sagte Weil. Die oppositionelle FDP in Niedersachsen kritisierte die Ergebnisse des Stresstests. Die Leistung aller drei AKWs werde gebraucht, um die Strompreise zu senken, sagte der Landes- und Fraktionschef Stefan Birkner.
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