Russland: Verhandlung mit Ukraine für Nachmittag angesetzt
Zum zweiten Mal wollen sich Unterhändler Russlands und der Ukraine treffen – während die russischen Angriffe unvermindert weiter gehen.
DPA | 03.03.2022
Zum zweiten Mal wollen sich Unterhändler Russlands und der Ukraine treffen – während die russischen Angriffe unvermindert weiter gehen.
DPA | 03.03.2022
Die russische und die ukrainische Delegation kommt in der Region Gomel an den Ufern des Flusses Pripjat zusammen. Foto: dpa/Kholodilin
Russland rechnet nach eigenen Angaben mit dem Beginn weiterer Gespräche mit der Ukraine noch an diesem Nachmittag. „Ich denke, dass die Verhandlungen um 15 Uhr (13 Uhr MEZ) beginnen“, sagte der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, am Mittag der Agentur Interfax zufolge. „Die Verhandlungen werden stattfinden, wir sind in Kontakt mit der ukrainischen Seite.“ Beide Seiten wollen sich im Westen von Belarus treffen. Auch der Kreml in Moskau bestätigte die Verhandlungsbereitschaft Russlands. Die Delegation warte noch, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die ukrainische Seite habe es „offenbar aber nicht eilig“. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte: „Wir sind gesprächsbereit, aber wir werden unsere Operation fortsetzen.“ Die Sicherheit Russlands sei bedroht. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vor einer Woche den Angriff auf die Ukraine angeordnet. Ursprünglich war mit der zweiten Runde der Gespräche zwischen beiden Seiten bereits am Mittwochabend gerechnet worden. Das erste Treffen am Montag war zunächst ohne greifbare Ergebnisse geblieben. Russlands Außenminister Sergej Lawrow betont außerdem die Bereitschaft seines Landes zum Dialog mit dem Westen. „Ich bin überzeugt, dass diese Hysterie vergeht“, sagte Lawrow bei einem Gespräch mit Journalisten internationaler Medien. Er meinte wohl auch mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland im Krieg gegen die Ukraine, „unsere westlichen Partner stoßen sich die Hörner ab“. Es werde wie in einem „Film aus Hollywood“ so getan, als gebe es das „absolute Böse“ und das „absolute Gute“. „Wir sind immer bereit zum Dialog“, betonte Lawrow. Bedingung sei allerdings, dass auf Grundlage der Gleichberechtigung und der Wertschätzung gegenseitiger Interessen gesprochen werde. Zugleich betonte Lawrow, dass die „militärische Spezial-Operation“ in der Ukraine bis zum Ende geführt werde. Auch mit Kiew sei Moskau zu Verhandlungen bereit. In einer möglichen Friedensvereinbarung mit der Ukraine müsse auch der Punkt der Entmilitarisierung des Landes enthalten sein."Werden unsere Operation fortsetzen"
Keine Ergebnisse nach erstem Treffen
OM-hilft - Helfen Sie mit! Das Oldenburger Münsterland hilft den Geflüchteten aus der Ukraine. Hilfsinitiativen, Wohlfahrtsorganisationen und viele mittelständische Unternehmen sind bereits dabei, die Hilfe vor Ort zu koordinieren. Und auch Sie können sich beteiligen. Wie und Wo? Das sagt Ihnen die Webseite om- hilft.org