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Niedersachsens CDU erwägt Bleibeperspektive für abgelehnte Asylbewerber

Dazu gehöre, Straftäter konsequent abzuschieben, aber auch, Menschen, die in Deutschland leben und arbeiten wollen, zu integrieren und ihnen Angebote zum Spracherwerb und Arbeiten zu machen.

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Ein Mitarbeiter eines IT-Unternehmens demonstriert den Austausch eines Lüfters an einem Server. Foto: dpa/Murat

Ein Mitarbeiter eines IT-Unternehmens demonstriert den Austausch eines Lüfters an einem Server. Foto: dpa/Murat

Die CDU in Niedersachsens Landtag will sich mit Blick auf den Fachkräftemangel stärker für Migranten öffnen. "Ja, wir wollen Migrantinnen und Migranten in unserem Land gezielt als Fachkräfte gewinnen", sagte die parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Fraktion, Carina Hermann, dem "Weser-Kurier" (Mittwoch) in einem Interview. "Wir brauchen diese Menschen, um unseren Wohlstand und unsere Wirtschaft zu sichern. Deswegen müssen wir offener gegenüber Migration sein und beide Seiten der Medaille sehen."

Dazu gehöre, Straftäter konsequent abzuschieben, aber auch, Menschen, die in Deutschland leben und arbeiten wollen, zu integrieren und ihnen Angebote zum Spracherwerb und Arbeiten zu machen. Das gelte ausdrücklich auch für abgelehnte Asylbewerber, sagte Hermann.

"Wir haben eine große Zahl von Migrantinnen und Migranten mit abgelehnten Asylanträgen, aber mit Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Ganz viele von ihnen wollen hier arbeiten. Denen muss man sagen: Du kriegst unter dem Aspekt Fördern und Fordern eine Bleibeperspektive. Da werden wir als CDU einen neuen Weg diskutieren", sagte die Landtagsabgeordnete.

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