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Mehrheit lehnt eine künftige Regierungsbeteiligung der AfD ab

Eine Mehrheit der Deutschen lehnt eine Regierungsbeteiligung der AfD ab. Die Zustimmung dafür, dass Parteien im Einzelfall mit den Rechtspopulisten zusammenarbeiten, wächst aber.

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Im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" erzielt die AfD mit 21 Prozent einen neuen Höchstwert. Foto: dpa/Koall

Im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" erzielt die AfD mit 21 Prozent einen neuen Höchstwert. Foto: dpa/Koall

Die Menschen in Deutschland lehnen einer neuen Umfrage zufolge mehrheitlich eine künftige Regierungsbeteiligung der AfD ab. Die Offenheit dafür, dass andere Parteien je nach Fall eine Zusammenarbeit mit der rechten Partei erwägen, wächst aber, wie eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Yougov zeigt.

41 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass die Parteien die Zusammenarbeit mit der AfD vollständig ausschließen sollten – Mitte Juli waren es 47 Prozent. 35 Prozent sprachen sich dafür aus, dass über eine Zusammenarbeit im Einzelfall entschieden werden sollte. In der Umfrage zuvor lag dieser Wert bei 27 Prozent.

AfD erreicht in ARD-Sonntagsfrage neuen Höchstwert

Die vergleichbare Umfrage hatte Yougov nach eigenen Angaben vor der Debatte über die umstrittenen Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview vor knapp 2 Wochen durchgeführt. Merz hatte darin mit Blick auf die Wahlerfolge der AfD gesagt: "Das haben wir doch zu akzeptieren. Und natürlich muss in den Kommunalparlamenten dann auch nach Wegen gesucht werden, wie man gemeinsam die Stadt, das Land, den Landkreis gestaltet."

Yougov sieht die Zustimmung für die Partei derzeit bundesweit bei 23 Prozent. Im ARD-"Deutschlandtrend" von Donnerstag erzielte sie mit 21 Prozent einen neuen Höchstwert. In der Erhebung durch das Institut Infratest dimap sprachen sich 70 Prozent der Befragten dafür aus, dass die Parteien über eine Zustimmung zu AfD-Anträgen in Gemeinden, Städten und Landkreisen von Fall zu Fall entscheiden sollten. Jeder Vierte sei der Meinung, dass die übrigen Parteien Anträge der AfD auf kommunaler Ebene grundsätzlich ablehnen sollten.

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