In der Politik ist bei jeder Gelegenheit von Nachhaltigkeit die Rede, sei es beim Klima, beim Wirtschaften, in der Produktion. Mancher unterstreicht seinen Einsatz für mehr Nachhaltigkeit, indem er freitags für Klimaschutz demonstriert. Nur bei einem Feld, dem wohl wichtigsten innerhalb eines Staates, steht kaum mal jemand auf und ruft nach mehr Nachhaltigkeit: bei der Finanzpolitik. Mit 2,3 Billionen Euro ist die Öffentliche Hand verschuldet. Es ist unverständlich, warum nicht vor allem junge Menschen auf die Straßen gehen und von den älteren einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Staatsfinanzen einfordern. Es ist nicht die Generation der Olaf Scholz', die unter der kolossalen Staatsverschuldung ächzen wird. Es ist die Generation der heute 20- oder 30-Jährigen, die auf einem riesigen Schuldenberg sitzen und nur 2 Möglichkeiten haben wird, das Problem zu lösen: entweder eine galoppierende Inflation mit einer neuen Währung am Ende oder aber drastische Sparmaßnahmen und auf das Nötigste beschränkte Ausgaben, die kaum Spielraum zulassen. Ergo: Wer heute über Gebühr Schulden macht, versündigt sich an den nächsten Generationen.
Natürlich finden sich bei Bedarf gute Gründe, warum Politiker die Staatsverschuldung in die Höhe treiben. Dieses Mal war es erst die Corona-Pandemie, an die schließt sich nahtlos die Ukraine-Krise an. Neue Darlehen, manchmal mit dem Begriff Ergänzungshaushalt getarnt, seien notwendig, um den Laden am Laufen zu halten, heißt es. Nur läuft der Laden so in die ganz falsche Richtung: direkt auf den Abgrund zu.