Letzte Generation gehört endlich verboten

Nun haben Vertreter der Letzten Generation wieder zugeschlagen. Sie beschmierten das Grundgesetz-Kunstwerk in Berlin. Ausgerechnet jenes Kunstwerk, das mit den aufgelaserten ersten 19 Artikeln für das freieste und demokratischste Deutschland steht, das es in der Geschichte dieses Landes jemals gegeben hat.

Dass diese selbsternannten Aktivisten überhaupt frei demonstrieren dürfen, dass sie die Bundesregierung laut anklagen und öffentlich dazu auffordern dürfen, ihre Forderungen umzusetzen, das verdanken sie also nicht zuletzt auch den 19 Artikeln des Grundgesetzes, die sie zwar am Wochenende nicht mit Füßen getreten, aber mit einer Flüssigkeit aus Tapetenleim und Dispersionsfarbe überschüttet haben.

Nie ist es gut ausgegangen...

Doch letztlich steht auch diese Aktion für das Demokratieverständnis der Letzten Generation. Denn das hat sie nicht. Sie ist eben nichts anderes als eine ziemlich laute, sich immer weiter radikalisierende Minderheit, die mit apokalyptischen, an die Wand gemalten Szenarien einem ganzen Volk ihre Sicht der Dinge aufoktroyieren will. Das hat es in der Geschichte der Welt übrigens immer wieder gegeben. Und nie ist es gut ausgegangen.

Vor allem aber widerspricht das fundamental den Regeln, die in Deutschland hinsichtlich des Zusammenlebens der Menschen gelten. Und deswegen ist es unverständlich, dass es immer noch Politiker gibt, die Verständnis für die Letzte Generation haben. Wer den Staat des Grundgesetzes außer Kraft setzen will und dabei Gewalt gegen Sachen und/oder Menschen ausübt – und zwar egal, ob von links oder von rechts –, der gehört nicht nur auf den Prüfstand, der gehört verboten.