Lemke: Töten ganzer Wolfsrudel muss möglich gemacht werden
Am Donnerstag will Umweltministerin Steffi Lemke mit betroffenen Organisationen und Verbänden zu einem Dialog „Weidetierhaltung und Wolf“ zusammenkommen.
DPA | 31.05.2023
Am Donnerstag will Umweltministerin Steffi Lemke mit betroffenen Organisationen und Verbänden zu einem Dialog „Weidetierhaltung und Wolf“ zusammenkommen.
DPA | 31.05.2023
Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Foto: dpa
Landnutzer und Weidetierhalter fordern von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne), das Töten ganzer Wolfsrudel möglich zu machen. "Wir müssen nicht nur einzelne Problemwölfe, sondern auch ganze Rudel einfach entnehmen können", sagte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Berlin. "Da muss dringend nachgebessert werden." Mit Entnahme ist entweder das Töten oder das Fangen der Tiere gemeint. In Deutschland sind die Bundesländer für das Wolfsmanagement verantwortlich, doch der Wolf ist durch internationale und nationale Gesetze streng geschützt und hat den höchstmöglichen Schutzstatus. Nach Angaben des Umweltministeriums ist eine Regulierung der Wolfsbestände daher nicht möglich. Am Donnerstag will Umweltministerin Lemke mit betroffenen Organisationen und Verbänden zu einem Dialog "Weidetierhaltung und Wolf" zusammenkommen. Vorstandsmitglied des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Firnhaber, erhofft sich davon schnelle Maßnahmen. "Die Wölfe lernen ständig dazu und sorgen dafür, dass wir immer wieder Angriffe haben, obwohl wir unsere Tiere schützen. Wir erwarten im Umkehrschluss für unsere Mühen und Maßnahmen, dass wir Tiere auch schnell und unbürokratisch entnehmen können."
Das neue E-Paper ist da: Mit einem deutlich besseren Lesekomfort inkl. Vorlesefunktion, täglichen Rätseln und einer Audiothek. Ab sofort erhältlich unter mein.om-online.de oder im App-Store bzw. Google-Playstore.