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Land setzt auf Regionale Gesundheitszentren in der Fläche

Anfang Juni schließt die Geburtshilfestation des Krankenhauses in Ankum. Deren Betten stehen nun in Damme und Quakenbrück.

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Foto: dpa

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Mit sogenannten Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) will Niedersachsens Landesregierung die Gesundheitsversorgung auf dem Land sichern. Das erste Gesundheitszentrum dieser Art nahm am 1. April in Ankum (Landkreis Osnabrück) die Arbeit auf. Das dortige Regionale Gesundheitszentrum im Marienhospital ging aus einem Haus der Grund- und Regelversorgung hervor. Anfang Juli schließt auch die Geburtshilfestation des früheren Krankenhauses. Deren Betten wurden ins 18 Kilometer entfernte Quakenbrück und ins 26 Kilometer entfernte Damme verlagert.

Die Regionalen Gesundheitszentren, die eine Art "Zwitter" zwischen kleinen Krankenhäusern und Arztpraxen sind, bieten eine stationäre und ambulante Versorgung sowie optionale Leistungen. Sie sollen ein wichtiges Element der neugestalteten Krankenhauslandschaft in Niedersachsen werden. Das Land fördert den Aufbau. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sind dafür je zwei Millionen Euro bereitgestellt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Weitere Regionale Gesundheitszentren sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Bad Gandersheim (Landkreis Northeim) und in Norden (Landkreis Aurich) in Planung.

In Norden, wo die örtliche Ubbo-Emmius-Klinik nach und nach in ein RGZ umgewandelt werden soll, regt sich Protest: Anfang Juni demonstrierten mehr als 2000 Menschen. Sie wollen ihr Krankenhaus solange erhalten, bis eine geplante, große Zentralklinik zwischen den Städten Norden, Aurich und Emden gebaut ist. Das dauert allerdings noch Jahre.

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