Klimaschutz geht nur gemeinsam

Im Gegenzug für gemeinsame Gespräche mit der Stadt Hannover verzichtet die Vereinigung „Letzte Generation“ derzeit auf Protestaktionen in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Dies ist ein positives Signal, um auf die sachliche Ebene zurückkehren zu können.

Zuletzt ging es nämlich nicht mehr um den Klimaschutz, sondern nur noch um die Art und Weise des Protestes. Andere Menschen zu beeinträchtigen oder Kunstwerke zu beschädigen, ist der falsche Weg und lenkt nur vom eigentlichen Anliegen ab. So muss sich die „Letzte Generation“ die Kritik gefallen lassen, dass die vergangenen Wochen und Monate der eigentlichen Sache ganz und gar nicht dienlich waren. Der Klimaschutz an sich wird von einer breiten Mehrheit getragen, diese Protestformen aber eben nicht.

Offen ist derweil immer noch der Weg zu einem besseren Schutz der Umwelt, dieser wird auch immer von Kompromissen gekennzeichnet sein. So ist das eben in einer Demokratie und nur so kann man überhaupt etwas erreichen.

"Zentrale Aufgabe von Politik ist es, Lösungen zu finden und in Hannover macht sich gerade jemand auf den Weg in diese Richtung."Oliver Hermes

Kritik von der Opposition an Hannovers grünem Oberbürgermeister ist hier aber fehl am Platz. Zentrale Aufgabe von Politik ist es, Lösungen zu finden, und in Hannover macht sich gerade jemand auf den Weg in diese Richtung. Man wird nur gemeinsam vorankommen, statt ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen und sie so an den Pranger zu stellen. Für alle Beteiligten gilt: Ein Beharren auf extreme Forderungen bremst nur aus, so kommt man nicht weiter.

Deshalb ist es richtig und wichtig, dass miteinander statt übereinander gesprochen wird. So kann der Klimaschutz wieder in den Fokus rücken. Endlich!