Die ehemalige Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Cuxhaven soll bald als Unterkunft für bis zu 1000 Flüchtlinge genutzt werden. Wie das niedersächsische Innenministerium mitteilte, handelt es sich dabei um die einzige von sieben Liegenschaften, die der Bund dem Land im Oktober für diesen Zweck angeboten hat und die nach Einschätzung des Landes dafür auch geeignet ist. Die übrigen sechs wurden allesamt als zu klein eingestuft, obwohl darunter auch das ehemalige Institut für Fischereiökologie in Cuxhaven mit fast 1200 Quadratmetern Fläche ist. Die Gebäude, die dem Land zu klein sind, habe man den jeweiligen Kommunen benannt, erklärte eine Ministeriumssprecherin.
Die neue Nutzung der ehemaligen Kaserne wird den Angaben zufolge derzeit in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Cuxhaven vorbereitet. Wann die Unterbringung beginnen kann, sei wegen der benötigten Umbauten allerdings noch offen. Die "Nordsee-Zeitung" hatte im Februar berichtet, an dem Standort sei für 5 bis 10 Jahre eine Erstaufnahmeeinrichtung mit 600 Plätzen geplant.
Das Innenministerium teilte mit, neben den Unterkunftsbereichen müssten die Liegenschaften auch Flächen für die Gemeinschaftsverpflegung, Beschulung, Verwaltung und Freizeit hergeben, ebenso wie Parkplätze und Feuerwehrzufahrten. Ob eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft möglich ist, hänge daher immer vom Einzelfall ab.