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Innenministerin sieht verbesserten Schutz von Geldautomaten

Die Zahl der Sprengungen ist laut Innenministerium im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Liegt es an der freiwilligen Aufrüstung der Geldautomaten durch die Banken?

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Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ zu sehen. Foto: dpa/Balk

Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ zu sehen. Foto: dpa/Balk

Bei der Verhinderung von Geldautomaten-Sprengungen sieht Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens erste Erfolge. "Wir haben deutlich weniger Geldautomatensprengungen als im vergangenen Jahr." Ob der Trend damit gestoppt ist, lasse sich noch nicht sagen, "aber es hat sich was bewegt", sagte die SPD-Politikerin dem NDR. Laut NDR kam es in diesem Jahr bisher zu 19 Geldautomatensprengungen in Niedersachsen – im Vorjahreszeitraum waren es demnach doppelt so viele.

Laut Landeskriminalamt (LKA) wurde im vergangenen Jahr mit 68 Angriffen auf Geldautomaten ein Rekord im Bundesland erreicht. Die Statistik gibt es aber erst seit 2015.

"Ich habe das Gefühl, dass die Banken verstanden haben, dass sie was tun müssen."Innenministerin Daniela Behrens

Die Innenministerin hatte Banken mehrfach aufgefordert, Geldautomaten besser zu schützen. "Ich habe das Gefühl, dass die Banken verstanden haben, dass sie was tun müssen", sagte Behrens. Als Maßnahmen für mehr Schutz gelten etwa mehr Videokameras, nächtliche Schließzeiten oder das Markieren mit Farbe bei einer Sprengung, womit Täter das Bargeld nicht so leicht in Umlauf bringen können.

Vor rund 2 Monaten hatte Behrens noch ein Gesetz ins Spiel gebracht, um den Druck auf Banken zu erhöhen. "Sollte die Selbstverpflichtung nicht ausreichen, kommt man natürlich irgendwann auch zu einem Gesetz", sagte sie damals. Nun äußerte sich die Innenministerin etwas zurückhaltender. "Ich finde, zum jetzigen Zeitpunkt ist es erforderlich, den Dialog mit den Banken zu führen." Gesetzliche Vorgaben sollte man nur machen, "wenn man das Gefühl hat, es bewegt sich nichts. Und in Niedersachsen bewegt sich was".

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