Niedersachsens FDP zieht für die Neuaufstellung nach dem Ausscheiden aus dem Landtag eine Doppelspitze in der Parteiführung in Betracht. "Die Möglichkeit einer Doppelspitze, die gerne auch paritätisch besetzt werden kann, wäre ein sichtbares Zeichen des Aufbruchs", heißt es einem Bericht des "Weser-Kuriers" (Dienstag) zufolge in einem Antrag, über den der Parteitag am 11. und 12. März in Hildesheim entscheiden soll. Der Antrag sieht ein Führungsduo demnach nicht als Pflicht, sondern als Option vor, die unabhängig von der Geschlechterkonstellation besetzt werden könnte. Für die Satzungsänderung wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.
FDP-Generalsekretär Konstantin Kuhle unterstützt den Vorstoß für eine Doppelspitze. "Ich bin für diesen Antrag, weil die FDP Niedersachsen auch eine strukturelle Erneuerung braucht", sagte der Bundestagsabgeordnete am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Kuhle ist einer von 6 Kandidaten für den Landesvorsitz. Sollte sich die Partei für die Doppelspitze entscheiden, wolle er diese mit Imke Haake bilden, sagte er. Anderenfalls schlage er Haake als Generalsekretärin an seiner Seite vor. Haake ist FDP-Fraktionschefin im Gemeinderat von Großenkneten (Landkreis Oldenburg).