Falko Mohrs besucht Vechta zum ersten Mal als Minister
Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, informiert sich in der Kreisstadt über Innovationskultur und Kooperationen in der Hochschulausbildung.
Redaktion | 26.05.2023
Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, informiert sich in der Kreisstadt über Innovationskultur und Kooperationen in der Hochschulausbildung.
Redaktion | 26.05.2023
Setzt seine Unterschrift: Minister Falko Mohrs (vorne) trägt sich im Beisein von (von links) Hartmut Heinen, Kristian Kater, Aloys Muhle, Thomas Frilling, Sam Schaffhausen, Simone Göhner und Ulrich Pelster in das Goldene Buch der Stadt Vechta ein. Foto: Stadt Vechta/Kläne
Falko Mohrs hat am Donnerstag erstmals als Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur Vechta besucht. Bürgermeister Kristian Kater begrüßte den SPD-Politiker zusammen mit dem Ersten Kreisrat Hartmut Heinen und der Ratsvorsitzenden Simone Göhner sowie den Fraktionsvorsitzenden Thomas Frilling und Sam Schaffhausen im Rathaus. Kater stellte ihm den Lehr- und Kulturstandort Vechta mit seinen unterschiedlichen Facetten und Innovationen vor, schreibt die Stadt in einer Mail. Mohrs betonte demnach, dass bei den Verantwortlichen in Hannover „deutlich präsent ist, was der Landkreis und die Stadt Vechta über das normale Maß hinaus zur Unterstützung der Uni und der PHWT machen“. Zuvor hatte Kater die vielfältige Kooperationsarbeit zwischen verschiedenen lokalen Institutionen, der Universität und der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) erläutert. „Die Vechtaerinnen und Vechtaer sind stolz auf ihre Bildungseinrichtungen, und auch die Institutionen identifizieren sich voll und ganz mit Vechta“, sagte er. Daraus entstünden immer wieder erfolgreiche Kooperationen und Netzwerke, von denen die Studierenden profitierten. Die PHWT sei ein „exzellentes Beispiel für das effiziente Zusammenspiel verschiedener Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung“. Inzwischen habe sie ein wertvolles Netzwerk aus annähernd 200 Mitgliedsunternehmen aufgebaut. Zu den Mitgliedern gehört auch die Stadt Vechta. Dass Institutionen in Vechta und der Region Zukunftsprojekte gemeinsam anpackten, zeige auch die Kooperation der Schwester-Euthymia-Stiftung mit der Karls-Universität in Prag zur Ausbildung von Medizinern und Sicherung des Ärztenachwuchses, erläuterte Kater. Die Krankenhaus-Stiftung, unter deren Dach das Vechtaer St. Marienhospital mit den benachbarten Krankenhäusern in Lohne, Damme und Cloppenburg vereint ist, stellt Stipendien für das Studium in Prag bereit. Die klinischen Teile des Studiums werden an den Krankenhäusern hier im Oldenburger Münsterland absolviert. Die Absolventinnen und Absolventen verpflichteten sich, ihre Facharztausbildung in einem der heimischen Krankenhäuser zu machen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Ulrich Pelster. Dies sei ein Weg, dem Mangel an Nachwuchs entgegenzutreten und angehende Ärztinnen und Ärzte an den Standort zu binden. Man könne den Nachwuchsmedizinerinnen und -medizinern ein breites Spektrum an Fachrichtungen bieten. Die Stiftung vergebe zunächst drei Stipendien pro Jahr und für eine sechsjährige Ausbildungsdauer. Der Erste Kreisrat Hartmut Heinen erläuterte dem Minister zudem die Ziele des Medienkompetenzzentrums, ein Gemeinschaftsprojekt der Uni und des Landkreises Vechta. Ein Zweck des Zentrums sei, Lehrkräfte schon in der Ausbildung fit für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht zu machen. Mit dem sogenannten Learning Lab sei zudem eine Stiftungsprofessur verbunden, durch die Impulse in die Schulen gegeben werden könnten, erklärte Heinen. So könne die Digitalisierung methodisch-didaktisch in Lehrplänen Einzug halten. Das Interesse der heimischen Schulen an den Angeboten sei groß, berichtete der Erste Kreisrat. Er wünsche sich, dass das Projekt auf Dauer aus einer Pilotphase heraus in ein reguläres Angebot der Uni übergehe. Nach seiner Stippvisite im Vechtaer Rathaus besuchte Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur neben dem PHWT-Standort in Diepholz auch die Universität Vechta. Neben Gesprächen mit dem Präsidium der Hochschule stand laut Mitteilung der Vechtaer Universität auch ein Rundgang über den Campus auf dem Programm. „Die Universität Vechta hat ihre Schwerpunkte vor allem in der Lehrkräftebildung und der Sozialen Arbeit – und damit in zwei derzeit und künftig für Niedersachsen außerordentlich wichtigen Bereichen“, so Minister Mohrs. Darüber hinaus zeige unter anderem das Medienkompetenzzentrum Vechta „beispielhaft die zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Lehre, Forschung, Aus- und Fortbildung im Zeitalter der Digitalisierung und zugleich die starke Verbindung von Universität und Region.“ „Die bereichernden Gespräche mit Minister Mohrs zeigen, dass wir als Universität Vechta auf einem sehr guten Weg sind“, sagte Universitätspräsidentin Professorin Dr. Verena Pietzner laut Pressemitteilung der Universität. Sowohl die Wichtigkeit der Hochschule für das Land als auch laufende Strategie- und Strukturprozesse standen dabei im Fokus. Bei einem gemeinsamen Gang über den Campus besichtigen Minister und Präsidium unterschiedliche Stationen. Unter anderem machten sie Halt an der derzeitigen Baustelle für den neu entstehenden Sportcampus. Von den rund 10,5 Millionen Euro für eine Sporthalle und weitere infrastrukturelle Maßnahmen finanziert das Land Niedersachen etwa 8,9 Millionen Euro. „Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit dem Ministerium und danken für den Besuch in Vechta“, schloss Präsidentin Pietzner.PHWT als Netzwerk zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
Kreisrat Heinen erläutert Medienkompetenzzentrum
Mohrs besichtigt Campus
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