Erste-Hilfe-Kurse für Kinder: je früher, desto besser
Thema: Johanniter wünschen sich, dass Wiederbelebung als Pflichtstoff in die Lehrpläne aufgenommen wird – Ein sehr guter Ansatz, der in Zukunft Leben retten kann.
Oliver Hermes | 08.09.2023
Thema: Johanniter wünschen sich, dass Wiederbelebung als Pflichtstoff in die Lehrpläne aufgenommen wird – Ein sehr guter Ansatz, der in Zukunft Leben retten kann.
Oliver Hermes | 08.09.2023
Verpflichtende Erste-Hilfe-Kurse für Kinder: Ein sehr guter Ansatz, denn in Deutschland ist solch ein Kurs nur einmal im Leben Pflicht. Nun wünschen sich die Johanniter, dass das Thema Wiederbelebung ab der siebten Klasse an Schulen in Niedersachsen und Bremen als Pflichtstoff in die Lehrpläne aufgenommen wird. Abgesehen von der Führerscheinprüfung kommt man ohne Eigeninitiative nicht mehr mit dem Lernen und Üben von Reanimationsmaßnahmen in Berührung. In jungen Jahren schon gar nicht. Natürlich ist es gut, wenn man das Wissen nie anwenden muss. Genauso gut ist es allerdings, wenn man im Ernstfall zumindest ein wenig darauf vorbereitet ist. Andere Länder sind da schon weiter, sie starten bereits bei Kindern und Jugendlichen. Und auch hier gilt: je früher, desto besser. Die ersten Eindrücke verfestigen sich, steter Tropfen höhlt den Stein. So will das DRK Cloppenburg zum Beispiel auch Angebote in Kindergärten umsetzen. Natürlich sind die Kleinen dann noch keine Erstretter, aber das ist auch gar nicht das Ziel. Der erste Kontakt mit der Materie, mit Verbandszeug oder auch das Lernen eines richtig abgesetzten Notrufs können in der Zukunft entscheidend sein und Leben retten. Wie die Johanniter berichten, können Kinder und Jugendliche einmal gelernte Erste-Hilfe-Maßnahmen noch Jahre später umsetzen. Es gab auf Bundesebene zwar schon entsprechende Fördertöpfe, die diesen Bereich abdecken sollen. Diese waren jedoch schnell vergriffen, der Bedarf ist also da. Da sollten die politischen Vertreter hellhörig werden und schleunigst neues Geld bereitstellen. Es ist gut investiert."Andere Länder sind da schon weiter, sie starten bereits bei Kindern und Jugendlichen."
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