Niedersachsens Energieminister Christian Meyer (Grüne) hält die Nutzung von Erdwärme in Munster (Landkreis Heidekreis) in 2, 3 Jahren für realistisch. "Weil es eine hohe Akzeptanz der Bevölkerung gibt, könnte man diese Niedersachsen-Geschwindigkeit, die wir bei LNG-Terminals haben, auch bei der Geothermie erreichen", sagte Meyer der "Kreiszeitung" (Dienstag).
Meyer sagte, er wolle so viele Erdwärme-Projekte wie möglich anstoßen. Es gebe bislang 13 sogenannte Aufsuchungsgebiete in Niedersachsen, wo man theoretisch Erdwärme gewinnen könne. Das Projekt in Munster und ein weiteres in Bad Bevensen (Landkreis Uelzen) sollen vom Land finanziell abgesichert werden.
Bei solchen Geothermie-Projekten geht es darum, die in der Erdkruste gespeicherte Wärme zu nutzen. Dazu wird in der Regel in die Erde gebohrt. Die Nutzung von Erdwärme gilt als klimafreundlich. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der CDU-Abgeordnete Hüttemeyer (Visbek) federführend einen Antrag an die Landesregierung formuliert hat. Das Potenzial der Tiefenerdwärme soll genutzt werden. Für das OM gebe es demnach gute Voraussetzungen.