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Emsteker Baugrundstücke kosten 166 Euro pro Quadratmeter

Der Gemeinderat hat am Mittwoch die Preise in nicht-öffentlicher Sitzung festgelegt. Die Bewerber für die Flächen am Hauptort und in Halen werden nun angeschrieben.

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Kostentreiber: Die archäologischen Untersuchungen schrauben die Grundstückspreise in die Höhe. Foto: Vorwerk

Kostentreiber: Die archäologischen Untersuchungen schrauben die Grundstückspreise in die Höhe. Foto: Vorwerk

Bauen ist teuer geworden, und das liegt nicht nur an den gestiegenen Kosten für Baustoffe und Handwerker. Auch die Flächen gibt es nicht mehr als Schnäppchen. Umso gespannter wurde in der Gemeinde Emstek darauf gewartet, wie sich die Preisgestaltung in den beiden neuen Baugebieten in Halen und Emstek darstellt. Die Grundstückspreise wurden am Mittwoch im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung festgelegt. In Hesselnfeld werden 166 Euro zu zahlen sein und in Halen 159 Euro pro Quadratmeter für das voll erschlossene Wohnbaugrundstück.

Stefan Niemann aus dem Finanzressort des Rathauses erklärte dazu im Gespräch mit OM-Online, dass es sich dabei um einen Selbstkostenpreis handele, zu dem die Grundstücke weitergegeben würden. Es sei auch eine Bezuschussung Gegenstand von Diskussionen gewesen. Damit diese aber für die Käufer spürbar wäre, müsste sich der Nachlass im Bereich zwischen 20 und 30 Euro abspielen. Einige Millionen Euro würde das kosten, was angesichts einer parallelen Kreditaufnahme nicht darstellbar sei.

Verschiedene Faktoren treiben den Preis in die Höhe

Der hohe Preis ist den extremen Erschließungskosten geschuldet. Nicht nur, dass die Tiefbauunternehmen ihre Kalkulationen nach oben angepasst haben, auch die archäologischen Untersuchungen treiben die Berechnungen in die Höhe. Weitere Verzögerungen soll es durch die Grabungen nicht geben. Im Sommer wird die Erschließung in Hesselnfeld beginnen, in Halen kann sie parallel zu den Untersuchungen laufen. 

92 Bewerber hat es in Halen gegeben. Nachdem sich der Vergabeausschuss jeden potenziellen Käufer näher angeschaut und in eine Matrix eingefügt hat, werden die ersten 25 von ihnen jetzt ein positives Signal bekommen. Den anderen wird eine Absage zugeschickt. Sie könnten aber im Laufe des Verfahrens, wenn "Gewinner" Rückzieher machen sollten, wieder zum Zuge kommen. In Hesselnfeld werden 50 Grundstücke im ersten Schritt vergeben. Dort hatten sich 225 Bewerber gemeldet.

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