Die Lage spitzt sich dramatisch zu: Laut dem jüngsten Bericht des Weltklimarates ist das 1,5-Grad-Ziel kaum noch zu schaffen. Das bedeutet: Dürre, Extremhitze und Starkregenereignisse werden weiter zunehmen – so die eindringliche Warnung der Wissenschaftler.
Das Ergebnis der Analyse muss zwingend als Appell zu verstärkten Anstrengungen verstanden werden, den Klimawandel effektiv auszubremsen. Es geht um den bestmöglichen Erhalt von guten Lebensbedingungen – mit globaler Verantwortung. Politik, öffentliche Verwaltungen, Wirtschaft und Privatleute sind gleichermaßen gefordert.
Viel Geld wird erforderlich sein
Mittlerweile gilt: Nicht nur der Ausstoß von Treibhausgasen ist konsequenter als bisher zu reduzieren. Auch die Entnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre ist zusätzlich nötig. In Forschungen hierzu ist beherzter zu investieren.
Viel Geld wird insgesamt erforderlich sein, um die durch Menschen verursachte Erderwärmung mindestens unter der kritischen Marke von 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten. Denn im Gebäudesektor (Dämmung, Strom- und Wärmeversorgung) liegt weiterhin eines der größten Potenziale, um CO₂ einzusparen.
Investitionen in Klimaschutz zahlen sich aus
Private Investitionen und öffentliche Förderprogramme sind gleichermaßen notwendig und realistisch auszugestalten. Die Maßnahmen werden derweil immer günstiger – und sie zahlen sich aus. Denn: Es wird teurer, wenn zu wenig geschieht.
Bislang unterschätzt ist: Klimaschutz braucht eine bessere Kommunikation. Das Thema ist mit Ängsten besetzt, was lähmend ist, sogar Resignation und Ausblendung hervorrufen kann. Doch genau das ist fatal.