Der Dammer Förderbaustein zur Förderung von Balkonsolaranlagen ist ausgeschöpft. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Sprich: Es ist aktuell kein Geld mehr in der Stadtkasse vorhanden für die Unterstützung der Bürger beim Kauf von solchen Solaranlagen. Das geht aus einer Mitteilung aus dem Rathaus hervor.
Aus diesem Grund komme es, heißt es weiter, zu einem Förderstopp. In dem Zusammenhang wies die Stadtverwaltung auch darauf hin, dass sie nicht alle Anträge, die Bürger bislang eingereicht haben, bewilligen konnte. Der Stadtrat werde sich bei seiner Sitzung am 19. September (Dienstag) mit dem Thema befassen und beschließen, ob es in diesem Jahr weitere Fördergelder geben wird, teilte der Klimamanager Roman Fehler auf Nachfrage von OM-Online mit. Zuvor steht das Thema am 31. August (Donnerstag) auf der Tagesordnung des Ausschusses für Planung, Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, wenn der ab 17.30 Uhr öffentlich im Rathaus tagt.
Stadt hat bislang 30.000 Euro an Fördermitteln bewilligt
Fördermittel für den Kauf von Balkonsolaranlagen hat die Stadt seit dem 1. Januar 2023 gezahlt. Nach Worten Roman Fehlers umfasste der erste Fördertopf 15.000 Euro, ebenso viel wie der zweite, den der Rat bewilligt hatte, nachdem die ersten 15.000 Euro ausgezahlt waren. Im Falle eines positiven Bescheids erhielten die Antragsteller 200 Euro. Insgesamt habe die Stadtverwaltung 150 Anträge bewilligt.
Wie es nun weitergeht, liege im Ermessen der Politik, sagte der Klimaschutzmanager. Deswegen seien derzeit auch keine Angaben möglich, ob es, wenn überhaupt, noch in diesem Jahr einen weiteren Fördertopf geben wird oder erst im nächsten. Auch die Höhe der zukünftigen Fördersumme pro Anlage sei noch vollkommen offen.
Mittelumschichtung ergab Geld für zweiten Fördertopf
Die Bereitstellung der zusätzlichen 15.000 Euro im Rahmen der "Richtlinie der Stadt Damme zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen" hatte der Stadtrat bei seiner Sitzung am 16. Mai beschlossen. Die Mittel stammten aus dem Topf zur Förderung des Baus von Gründächern und Zisternen, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Volumen von 65.000 Euro hatte.
Den Antrag auf eine Förderung von Balkonsolaranlagen und eine entsprechende Förderrichtlinie hatte die Fraktionsgemeinschaft Die Grünen/SPD im Mai vergangenen Jahres gestellt. Sie hatte das damit begründet, dass diese Anlagen privaten Haushalten eine einfache Möglichkeit eröffneten, "auf ökologische Weise Strom für den privaten Energiebedarf herzustellen". Außerdem könnten sich so alle interessierten Bürger aktiv an der Energiewende beteiligen, vor allem auch Familien mit einem geringen Einkommen sowie Wohnungsmieter.