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CDU-Projektgruppe soll sich um ambulante Ärzteversorgung kümmern

Die Christdemokraten sehen das Gesundheitssystem im Landkreis Cloppenburg vor enormen Herausforderungen. Eine neue Projektgruppe soll sich intensiv mit der aktuellen Situation beschäftigen.

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Austausch zur ärztlichen Versorgung vor Ort: (v.l.) Hermann Schröer, Jann Christian Hegewald, Agnes Menke, Dirk Koopmann und Christoph Essing vom Landkreis Cloppenburg. Foto: Friebert

Austausch zur ärztlichen Versorgung vor Ort: (v.l.) Hermann Schröer, Jann Christian Hegewald, Agnes Menke, Dirk Koopmann und Christoph Essing vom Landkreis Cloppenburg. Foto: Friebert

Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel ist aktuell ein großes Thema für die Wirtschaft. Doch auch das Gesundheitssystem steht dadurch vor enormen Herausforderungen. Insbesondere die ambulante ärztliche Versorgung im ländlichen Raum leidet unter personellen Engpässen und leer stehenden Praxen. Das betrifft auch den Landkreis Cloppenburg, vor allem bei der Haus- und Kinderarztversorgung. 

Mit dieser Problematik möchte sich der CDU-Kreisverband Cloppenburg jetzt intensiv beschäftigen und hat eine Projektgruppe ins Leben gerufen, um mögliche Lösungen zu erarbeiten. Das hat der Kreisverband nun mitgeteilt und betont zeitgleich, dass man sich auch in den vergangenen Jahren bereits immer wieder mit der Problematik sowohl auf Bundes-, Landes- als auch Kreisebende befasst habe. Als konkrete Maßnahmen nennt die CDU unter anderem die Unterstützung für den Ausbau des Medizinstandortes Oldenburg sowie das im Kreistag auf den Weg gebrachte Stipendienprogramm für Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner.

Hermann Schröer übernimmt die Leitung

Mit der neuen Projektgruppe wird die Beschäftigung mit der aktuellen Situation vor Ort aber noch einmal intensiviert. Die Leitung der Projektgruppe "Ambulante ärztliche Versorgung“ übernimmt der stellvertretende Kreisvorsitzende Hermann Schröer aus Cloppenburg. Weitere Mitglieder sind Agnes Menke (Löningen), Dirk Koopmann (Garrel), Jann Christian Hegewald (Friesoythe) und Kreisgeschäftsführer Eike Friebert. Sie sollen im engen Austausch mit den Abgeordneten in den Gemeinderäten, im Kreistag, Landtag und Bundestag stehen. Gemeinsam führt die Projektgruppe Gespräche mit verschiedenen Akteuren aus dem Gesundheitsbereich. Daraus sollen letzten Endes konkrete und vor allemauch vor Ort umsetzbare Maßnahmen entstehen

Einen Austausch gab es bereits mit Christoph Essing vom Landkreis Cloppenburg, der dort für die Gesundheitsregion Cloppenburg zuständig ist. So wurden bereits 2014 die „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ ins Leben gerufen, um die niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte bei der Gestaltung des regionalen Gesundheitswesens zu unterstützen. Die Landesregierung fördert gemeinsam mit der Ärztekammer Niedersachsen, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und verschiedenen Krankenkassen die Entwicklung von kommunalen Strukturen und innovativen Projekten, die eine bedarfsgerechte und möglichst wohnortnahe Gesundheitsversorgung zum Ziel haben.

Ideen aus der Bevölkerung sind erwünscht

Die Mitglieder der Projektgruppe "Ambulante ärztliche Versorgung" möchten aber nicht nur mit Fachleuten oder Politikern in Kontakt kommen. Sie erhoffen sich auch eine Beteiligung der Bevölkerung. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich mit Hinweisen und Anregungen an die Projektgruppen unter den Kontaktdaten der Kreisgeschäftsstelle zu wenden. 

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