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CDU-Fraktionschef Lechner: Sind für Bejagung des Wolfes

Für die Bejagung müsse der "gute Erhaltungszustand" der streng geschützten Tierart festgestellt werden. Der Christdemokrat übt außerdem Kritik an Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

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Ein Wolf läuft durch einen Wald. Foto: dpa/Pförtner

Ein Wolf läuft durch einen Wald. Foto: dpa/Pförtner

Niedersachsens CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner hat sich im Streit um das Reizthema Wolf für eine Regulierung des Bestandes ausgesprochen. "Wir sind ganz klar für die Bejagung des Wolfes", sagte er dem Bremer "Weser-Kurier" (Donnerstag). Dafür müsse der "gute Erhaltungszustand" der streng geschützten Tierart festgestellt werden – dann "können wir auch schon nach geltendem Naturschutzrecht regulieren, also bejagen". Auch das Naturschutzrecht des Bundes müsse angepasst werden würden. Er kritisierte, Bundesumweltministerin Steffi Lemke weigere sich standhaft, diesen Schritt zu gehen.

Nach früheren Angaben der Landesjägerschaft gab es im Juni in Niedersachsen 42 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und zwei ständig hier lebende Einzelwölfe.

Lechner sagte, die geplante Aufstockung der Hilfen für Landwirte und Nutztierhalter, die von Rissen betroffen sind, "reicht bei Weitem nicht. Wir brauchen mindestens den doppelten Betrag, damit wir all die Anträge auf Herdenschutz und Entschädigung auch tatsächlich abarbeiten können". Die Landesregierung will die Mittel von bisher knapp 3 Millionen Euro für 2023 mehr als verdoppeln.

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