Im Zuge der Klimakrise mit ihren Wetterextremen stellen sich ganz neue Herausforderungen im Umgang mit der ultrawichtigen Ressource Wasser. Vielerorts wird das kostbare Gut bereits jetzt immer knapper, so dass eine achtsame Nutzung dringend erforderlich ist. Vorsorge lautet das Gebot der Zeit.
Zur neuen Situation gehört nicht nur ein Anstieg der Temperaturen mit höherer Verdunstungsrate und langer Trockenheit während der Vegetationsphase. Ebenso gibt es vermehrt Starkregenereignisse, die zu Überflutungen führen können. Es gilt, das Wasser anders zu beherrschen, es zu halten, die Menge modern zu managen.
"Ein Anfang ist gemacht, um langfristig dafür zu sorgen, dass Wasser – das Lebensmittel Nummer 1 – verfügbar sein kann."Giorgio Tzimurtas, Reporter
Es müssen effektive Kreisläufe ermöglicht werden, den Ausbau der Speicherkapazitäten eingeschlossen. Der Verbrauch ist zu senken, Und es bedarf mehr Möglichkeiten zur Neubildung von Grundwasser. Konkret heißt das vor allem: Regenwasser muss besser versickern können.
Um all das geht es in der nun vorgestellten nationalen Wasserstrategie, mit der Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) eine wichtige Lücke schließt. Der vorliegende Plan ist allerdings noch sehr grob und kommt mehr einer Absichtsbekundung als einer ausgereiften Verfahrensweise gleich. Immerhin: Ein Anfang ist gemacht, um langfristig dafür zu sorgen, dass Wasser – das Lebensmittel Nummer 1 – verfügbar sein kann.
Die Initiative reicht bis in die Politik der Länder, Landkreise und Kommunen hinein – und das ist richtig so. Denn noch immer wird das Thema Wasser zu oft unterschätzt. Die Managementpläne für Niedersachsen sind noch unzureichend – und Kreisverwaltungen scheuen sich nur zu oft, von allein aktiv zu werden. Es ist gut, wenn neuer Druck durch den Bund entsteht.