Zug erfasst 19-Jährigen
Die Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Leer war nach dem Unfall über Stunden gesperrt.
Lars Chowanietz, DPA | 07.01.2023
Die Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Leer war nach dem Unfall über Stunden gesperrt.
Lars Chowanietz, DPA | 07.01.2023
Foto: dpa
In Oldenburg hat am Samstagmorgen ein Zug einen 19-Jährigen erfasst. Der junge Mann aus dem Ammerland starb an den schweren Verletzungen. Die Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Leer war nach dem Unfall in der Zeit zwischen 5.45 Uhr und 12.45 Uhr gesperrt. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen des Unfalls. Weil die Polizei Oldenburg in der Vorgeschichte des Unfalls zumindest indirekt eine Rolle spielt, hat die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hat in dem Fall die Federführung übernommen. Laut Mitteilung hatten Beamte der Polizei Oldenburg den 19-Jährigen gegen 4.20 Uhr, nur kurz vor dem Unfall, aus dem Verkehr gezogen, weil er offenbar alkoholisiert mit einem E-Scooter unterwegs war. Ein Atemalkoholtest habe das bestätigt: Das Gerät zeigte einen Wert von 1,34 Promille. Nach der Entnahme einer Blutprobe sei der Ammerländer aus der Polizeidienststelle entlassen worden. Gegen 5.45 Uhr sei der 19-Jährigen laut Mitteilung dann auf dem Gehweg zwischen den Straßen Alte Fleiwa und Schützenweg unterwegs gewesen. In der Nähe des dortigen Bahnübergangs sei er dann von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Bislang deute alles auf einen Unglücksfall, sagte ein Sprecher der Polizei in Delmenhorst am Samstag der Agentur dpa. Noch stünden die Ermittlungen am Anfang. Es werde nicht gegen Oldenburger Polizisten ermittelt. Zunächst müsse geprüft werden, inwieweit Vorwürfe erhoben werden könnten, sagte der Sprecher. Angehörige des 19-Jährigen werden von Kriseninterventionsteams betreut.Keine Ermittlungen gegen Beamte
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