Zivilbeamter reißt Rollerfahrer (16) bei Fluchtversuch mit zu Boden

Und das alles wegen eines ungültigen Kennzeichens: Ein 16-Jähriger aus Garrel hat am Mittwoch einen 59-jährigen Polizisten in Zivil beim Fluchtversuch mit seinem Roller überfahren – doch der Beamte reagierte geistesgegenwärtig und zog den jungen Mann mit zu Boden, der wenig später von einer Streife zunächst zur Dienststelle und anschließend zu seinen Eltern gefahren wurde. Das berichtet die Polizei.

Laut Polizei hatte der Polizist in Zivil den Rollerfahrer auf seinem Fahrrad gegen 10.20 Uhr erspäht. Der junge Mann bog demnach in die Mühlenstraße ein und stellte dort seinen Roller so an einer Hauswand ab, dass das Kennzeichen nicht mehr zu sehen war. Der Beamte machte Halt, stellte sich vor den Roller und zückte seinen Ausweis.

Als der 59-Jährige den Ausweis wieder ins Portemonnaie stecken wollte, drehte der Garreler den Zündschlüssel um, gab Gas und ergriff die Flucht. Oder versuchte zumindest zu fliehen, denn er stieß mit dem Polizisten und seinem Fahrrad zusammen. Der Zivilbeamte riss den jungen Mann dabei mit zu Boden. Dabei sei das Portemonnaie des Polizisten aus seiner Hosentasche gerutscht und Bargeld sowie Dienstausweis über den Parkplatz geschlittert. Ein Mann und eine Frau eilten nach Angaben der Polizei zur Hilfe und sammelten das Geld und den Dienstausweis ein. 

Der Polizist wurde durch die Auseinandersetzung leicht verletzt, teilen die Beamten mit. Er ging in ein Krankenhaus, um sich versorgen zu lassen. Den Dienst musste er vorzeitig beenden.