Mehrere Stürme mit Orkanstärke haben im Februar in zahlreichen Waldflächen in der Gemeinde Visbek deutliche Spuren hinterlassen; vor allem Fichten und Kiefern (Flachwurzler) stürzten um oder brachen einfach ab. Nachdem schon im Vorjahr vor allem vom Borkenkäfer befallene Bäume gefällt werden mussten, wurde jetzt der Baumbestand erneut dezimiert.
In der Gemeinde Visbek beträgt die Waldfläche etwa 16,2 Prozent. Damit dieser Anteil nachhaltig erhalten bleibt, werden zerstörte Waldflächen als Mischwald wieder aufgeforstet. Vorher kommt schweres Gerät (Harvester) zum Einsatz, um die umgestürzten Baumstämme zu bearbeiten. Zunächst werden Äste und Rinde entfernt, und anschließend wird der geschälte Stamm auf Länge geschnitten. Das bearbeitete Stammholz wird aus dem Wald geholt und in Holzpolter zum Abtransport aufgeschichtet.
Auf dem Areal eines Waldbesitzers in Bullmühle wurde noch vor den Februarstürmen mit der Aufforstung der im Vorjahr zerstörten Waldfläche begonnen. Aber dort ist jetzt erneut eine noch größere Fläche betroffen. Forstinspektor Michael Rohling, für Visbek als Bezirksförster zuständig, betonte, dass bei der aktuellen Aufforstung in Bullmühle die Monokultur Nadelwald durch Mischwald ersetzt werde. Bei der aktuellen Aufforstung in Bullmühle wurden bereits rund 5000 Baumsetzlinge in die Erde gebracht.
Neben der bewährten Mischbaumart Douglasien („Pseudotsuga menziesii“) auch Rotbuchen („Fagus sylvatica“). Als Einfassung wurden Wild-Apfel („Malus sylvestris“), Wild-Birne („Pyrus pyraster“) und Edelkastanie („Castanea sativa“) gewählt. Zum Schutz der jungen Kulturen wurde ein Knotengeflechtzaun aufgestellt. Bezirksförster Rohling hofft, dass die Aufforstungen gut anwachsen und auch im Sommer genügend Regen bekommen.