Zehn Mauritzer Franziskanerinnen feiern ihre Ordensjubiläen in Kroge
Die Schwestern sind sie seit 610 Jahren im Dienste Gottes. Sie legten vor 60 beziehungsweise 65 Jahren ihre Gelübde ab. Das St.-Anna-Stift freut sich mit und für die Frauen.
Im Dienste Gottes: Zehn Schwestern der Mauritzer Franziskanerinnen feiern ihre Ordensjubiläen in Kroge. Foto: Timphaus
Zusammen sind sie 610 Jahre im Dienste Gottes: Im St.-Anna-Stift in Kroge feiern jetzt gleich 10 der 48 Schwestern der Mauritzer Franziskanerinnen ihr diamantenes oder eisernes Ordensjubiläum. Sie verbringen im Konvent ihren Lebensabend. Die Feierlichkeiten begannen am Wochenende im Kreise der Mitschwestern im Mutterhaus in Münster-Mauritz. Am Montag folgte das gemütliche Beisammensein im Konvent in der Lohner Bauerschaft. Am Mittwoch (26. April) sowie eine Woche später gratulieren schließlich Angehörige und Freunde in einer Feierstunde zu diesem besonderen Anlass.
Das eiserne Ordensjubiläum: Schwester Edgaris (geborene Maria Heiker) aus Neuenkirchen gehört seit 65 Jahren den Mauritzer Franziskanerinnen an. Sie arbeitete unter anderem in der chirurgischen Ambulanz und im OP des St.-Franziskus-Krankenhauses Münster, bildete sich zur Pflegedienstleitung fort und kehrte 1977 zum Mutterhaus zurück. Dort war sie lange für den Bereich Bau und Instandhaltung zuständig, bevor sie 2021 ins Kroger Konvent zog.
Schwester Ediltrudis (geborene Elisabeth Heidkamp) aus Großenging trat 1958 in die Ordensgemeinschaft ein. Sie wirkte in verschiedenen Kliniken, bildete sich in Köln-Hohenlind zur Pflegedienstleitung fort und war von 1972 bis 1979 die Assistentin der Oberin im St.-Franziskus-Hospital Münster. Dann wechselte sie als Oberin ins St.-Sixtus-Hospital Haltern und später ins St.-Josef-Stift in Sendenhorst. Sie lebt seit April 2017 in Kroge.
Das diamantene Ordensjubiläum: Schwester Liliane (geborene Maria Landwehr) aus Bergstrup gehört den Mauritzer Franziskanerinnen seit 60 Jahren an. Die Krankenpflegerin arbeitete in verschiedenen Kliniken, später 12 Jahre in einer Sozialstation und wirkte schließlich in der Seelsorge für alte und kranke Menschen. Seit 3 Jahren lebt sie im St.-Anna-Stift und beschäftigt sich mit Handarbeit.
Schwester Agnesis (geborene Josefa Sprock) aus Bösel war zunächst Kinderkrankenschwester. Dann arbeitete sie viele Jahre in der Provinzverwaltung des Mutterhauses in Münster, machte den Pfortendienst im dortigen Hospital und Altenheim und lebt seit 2019 in Kroge.
An der Herz-Jesu-Kirche in Kroge hängt anlässlich der Jubiläen ein festlicher Kranz. Foto: Timphaus
Schwester Albertilde (geborene Agnes Rüther) aus Dohren war als Krankenschwester zunächst unter anderem in Münster und dann von 1978 bis 1994 in Brake tätig. Sie verbrachte ein halbes Jahr in Rom und bildete sich in der Krankenbetreuung, Sterbe- und Trauerbegleitung sowie Ethikberatung fort und arbeitete bis 2020 im St.-Bernhard-Hospital Brake. Seit 2020 ist sie in der Lohner Bauerschaft.
Schwester Kunhildis (geborene Agnes Tappehorn) aus Friesoythe war in der Pflege und als Krankenschwester tätig, bevor sie eine Ausbildung zur Masseurin absolvierte. 2002 kam sie nach Kroge, arbeitete im hauswirtschaftlichen Bereich und macht nun gerne schöne Handarbeit, deren Erlös für die Indienmission bestimmt ist.
Schwester Mariata (geborene Elisabeth Arnke) aus Cloppenburg war Krankenschwester, unter anderem auf der Intensivstation, in verschiedenen Häusern. Seit 2001 lebt sie in Kroge. Dort wirkte sie in verschiedenen Bereichen, unter anderem als Sakristanin und zeitweise an der Pforte. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit Handarbeiten.
Schwester Cleomenis (geborene Hildegard Wendeln) aus Garrel arbeitete lange in der Pflege. Von 1990 bis 2004 begleitete sie alte und kranke Menschen und zog dann ins Kroger Konvent. Sie handarbeitet ebenfalls gerne.
Schwester Seraphinis (geborene Anna Hoffterheide) aus Kirchhellen ist seit 2011 die Oberin im St.-Anna-Stift. Sie arbeitete zuvor in verschiedenen Häusern als Krankenschwester und Stationsleitung. 32 Jahre lang war sie Pflegedienstleiterin im St.-Joseph-Stift in Bremen.
Schwester Friedgard (geborene Agnes Blanke) aus Thülsfelde war als Krankenschwester in verschiedenen Einrichtungen tätig. 2019 kam sie nach Kroge und setzt sich seitdem für pflegebedürftige Mitschwestern ein.
Das besonders seltene Fest des Gnadenjubiläums hätte Schwester Irmingardis (geborene Elisabeth Einhaus) aus Petersfeld gefeiert. Doch sie verstarb am 18. Februar 2023 im Alter von 98 Jahren. Bis zu ihrem Tod pflegte sie gute Kontakte zum Altenheim in Billerbeck, wo sie 27 Jahre gewirkt hatte. "Sie hatte sich sehr auf das Jubiläum gefreut, das sie, so hoffen wir, nun in der ewigen Vollendung feiert", teilt das Kroger Konvent mit.
Das St.-Anna-Stift in Kroge wünscht den Jubilarinnen viel Freude, weiterhin Gesundheit und Gottes Segen. OM-Medien schließt sich diesen Glückwünschen gerne an.