In der Nacht zu Freitag sind in Helmighausen bei Löningen mehrere Schafe gerissen worden. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachen auf Nachfrage von OM-Online mitteilt, seien bisher sechs tote und acht verletzte Schafe gefunden worden. Ein Lamm werde derzeit noch vermisst, berichtet Pressesprecher Wolfgang Ehrecke.
Den Spuren der Fachkollegen nach soll es sich bei dem Vorfall in Helmighausen um den Angriff eines Wolfes oder mehrerer Wölfe gehandelt haben. Für eine weitergehende Untersuchung wurden an den toten Tieren entsprechend DNA-Spuren gesichert. "Wir rechnen damit, dass es noch weitere verletzte Tiere gibt, die Suche dauert derzeit noch an", erklärt Ehrecke.
Was den Halter der Tiere betreffe, habe sich dieser an die Vorgaben der Richtlinie "Wolf" gehalten. Daher gehe Ehrecke davon aus, dass der Nutztierhalter aller Voraussicht nach Anspruch auf eine Entschädigungszahlung habe.
Auch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz bestätigte, dass ein Grundschutz als Voraussetzung für Entschädigung gegeben sei. Die Zäunung bestand demnach aus 105 Zentimetern Strom-Netzen mit 5000 Volt Strom. Der Tierhalter selbst wollte sich auf Anfrage der Redaktion nicht zu dem Vorfall äußern.