Winzer fürs Löninger Weinfest setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit
Beim Weinfest in Löningen dürfte der Trend erkennbar sein. Der Schutz ihrer wertvollen Böden ist den Anbauern zunehmend wichtig.
Georg Meyer | 31.07.2022
Beim Weinfest in Löningen dürfte der Trend erkennbar sein. Der Schutz ihrer wertvollen Böden ist den Anbauern zunehmend wichtig.
Georg Meyer | 31.07.2022
Trauben aus deutschen Landen: Winzer aus Rheinhessen und von der Nahe präsentieren in Löningen ihre besten Weine. Foto: dpa
Weine aus Rheinhessen und von der Nahe stehen am 19. und 20. August im Mittelpunkt des Löninger Weinfestes. Erneut hat das Stadtmarketing 3 renommierte Winzer für die Veranstaltung auf dem Kurt-Schmücker-Platz gewonnen. Auch kulinarisch und musikalisch wird sie einiges zu bieten haben. 47 einzelne Weinberge bewirtschaftet Karl Heinz Klumb mit seiner Familie an der Nahe. "In vielen habe ich schon als Kind gespielt und gearbeitet. Ich kenne jeden Rebstock mit all seinen Vorzügen, aber auch den Ecken und Kanten", sagt der Winzer. Das Wissen über die Lagen, die Böden und das Kleinklima sei wichtig, denn nur so könne er den Reben optimale Bedingungen bieten und die Grundlage für ausdrucksstarke und charaktervolle Weine schaffen. Der Boden sei das Wichtigste. Klumb: "Er entscheidet mit darüber, welchen Charakter der spätere Wein hat. Aus diesen Gründen wird Bodenpflege bei uns sehr nachhaltig betrieben. Um den natürlichen Humusgehalt zu erhöhen verzichtet der Winzer auf chemisch-synthetische Dünger. Das rheinhessische Weingut Michel ist aus einem mehr als 250 Jahre alten landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb hervorgegangen. Winzer Sebastian Michel setzt ebenfalls auf nachhaltige Bewirtschaftung und erkannte früh das Potenzial seiner Kalksteinböden. "Die alten Reben wurzeln in tiefen, mineralstoffreichen Bodenschichten, die den Weinen eine einzigartige Tiefe und Eleganz verleihen." Davon könne sich auch in Löningen jeder überzeugen. Eine Auswahl seiner besten Tropfen zeigt außerdem das Weingut Closheim. Eingebettet im Herzen der Naheregion zwischen Bingen und Bad Kreuznach wird es heute in der 4. Generation geführt. Das herrschaftliche Gutshaus stammt noch aus dem Jahr 1867. Derzeit arbeiten zwei Generationen unter einem Dach. Neben den deutschen Erzeugnissen schenkt das Weingeschäft Deitermann internationale Weine und Spirituosen aus. Für Gaumenschmaus sorgen die Pfeffermühle, der Centralhof Breher und der Franziskaner am Markt. Zum Wein serviert werden kulinarische Köstlichkeiten wie mit Feta und Kräutern gewürzte Hackbällchen, gegrilltes Schweinerückensteak, Flammkuchen und Fischgerichte. Beste Unterhaltung garantiert am Freitag das Niedersachsen Sound Orchester. Samstags spielen die Gehrder Beekenquackers und die Vinner Raddesänger sowie im Anschluss die Band "Prime Time" aus Frankfurt auf.Am Freitag kommt das "Niedersachsen Sound Orchester"
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