Bislang bekommen am Wiesenvogelschutz-Projekt rund um den Dümmer mitwirkende Landwirte keine Natura-2000-Prämien, wenn sie öffentliche Flächen bewirtschaften. Es solle keine Doppelförderung geben, weil EU-Prämien nicht für Flächen in öffentlicher Hand fließen dürfen.
Das möchte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) nun ändern. Wie das Ministerium auf Anfrage von OM-Medien nach dem Besuch des Politikers am Dienstag am Dümmer wegen des Wiesenvogelschutzptojektes „Life IP GrassBirdHabitats“ mitteilte, hat Sylvia Barova, die als Vertreterin der EU-Kommission ebenfalls an dem Termin teilnahm, den Minister gebeten, sich des Themas anzunehmen.
Prämie soll ein Anreiz für Landwirte sein
Er solle prüfen lassen, wie es rechtlich möglich wäre, Umweltprämien für ökologische Leistungen auch an die Landwirte zu zahlen, die Flächen bewirtschaften, die sich im Eigentum des Landes oder einer Kommune befinden. Der Grünen-Politiker habe das "positiv zur Kenntnis genommen und werde nun prüfen, ob und wie diese Natura-Prämie auch auf öffentlichen Flächen gezahlt werden kann“, heißt es in der Mitteilung aus dem Ministerium. Landwirte, die beim wichtigen Schutz der Wiesenvögel mitmachten, sollten dafür auch einen finanziellen Anreiz erhalten, ist weiter zu lesen.