Bei dem Brand einer Autowerkstatt im Großenknetener Ortsteil Ahlhorn (Landkreis Oldenburg) ist der 30-jährige Pächter aus Essen verletzt worden. Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Feuer am Montagabend ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro, wie die Polizei am Dienstagmorgen auf Anfrage mitteilte.
Alarmiert worden war die Feuerwehr um 21.25 Uhr durch den Pächter der Werkstatthalle, die sich auf dem Gelände eines Fahrzeughandels befindet. Der 30-Jährige wollte laut Angaben der Polizei Arbeiten an einem Pkw durchführen. Dazu fuhr er demnach die Hebebühne hoch, aus der plötzlich Flammen schlugen. Bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, erlitt der Mann Brandverletzungen an den Händen und eine Rauchgasvergiftung.
Die Flammen griffen auf das Auto auf der Hebebühne über und ebenso auf Teile des Hallendachs. Die betroffene Werkstatthalle wurde komplett zerstört. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten jedoch ein Übergreifen der Flammen auf einen weiteren rechtsseitig angrenzenden Werkstattbereich des Komplexes sowie auf das auf der linken Seite befindliche Wohnhaus verhindern.
Bewohner werden aus dem Wohngebäude evakuiert
Insgesamt 29 Personen sind derzeit an der Adresse gemeldet. Die anwesenden Bewohner waren während der Löscharbeiten vorsichtshalber evakuiert worden. Die meisten konnten direkt nach dem Einsatz in ihre Wohnungen zurückkehren. Vier Wohnungen waren wegen der starken Rauchentwicklung zunächst nicht bewohnbar. Bis auf den Pächter wurde niemand verletzt. Der 30-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Ob es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt handelte, werden die Ermittler im Laufe des Tages untersuchen. Neben 10 Einsatzkräften der Polizei waren 123 Feuerwehrleute der Feuerwehren Alhorn, Großenkneten, Sage und Cloppenburg im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten bis kurz nach 23 Uhr. Anschließend sicherten die Beamten der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg Land/Wesermarsch den Brandort.