Mal ein Gesellschaftsspiel, mal Eis essen gehen, mal ein paar Körbe beim Basketball werfen: Auf ihre großen Buddys können sich die kleinen verlassen. Sie können ihnen erzählen, was sie beschäftigt und haben vertrauensvolle Begleiter an ihrer Seite.
Das kostet die Zwölftklässler des Friesoyther Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) zwar Zeit, „aber sie lohnt sich und es fühlt sich gut an, Gutes zu tun“, sagen die 17-Jährigen, die die Teilnahme am sozialen Pilotprojekt an ihrer Schule nicht bereut haben. Innerhalb ihres Seminarfachs unter der Regie ihres Lehrers Stefan Schröder haben sich elf Gespanne gebildet, die sich alle zwei Wochen für bis zu 3 Stunden treffen.
Projekt ist für 1 Jahr angelegt
Dabei ginge es weniger um ein Nachhilfeprogramm für die Sechst- und Siebtklässler, sondern vielmehr um eine individuelle Patenschaft und eine lockere Freizeitgestaltung verbunden mit „ein bisschen Geborgenheit“ und vertrauensvollen Gesprächen. „Wir sind der große Freund und die große Freundin, mit denen man sich austauschen und ein paar Abenteuer erleben kann“, unterstreichen die Schüler der Oberstufe, die auch zum Kletterwald, ins Schwimmbad oder zur Bowlingbahn fahren. Basteln oder Kuchenbacken gehören für das eine oder andere Duo darüber hinaus zum kreativen Programm.
"Wir sind der große Freund und die große Freundin."Oberstufenschüler des AMG
Für sie „eine schöne Abwechslung von den klassischen Unterrichtsfächern“. Zu den Eltern gebe es außerdem einen harmonischen Kontakt und ob es über das Schuljahr hinaus weitere Zusammenkünfte geben soll, wollen die jungen Frauen und Männer individuell entscheiden.
Grundsätzlich ist das Projekt für 1 Jahr angelegt. Finanzielle Unterstützung leisten der Förderverein mit 1200 Euro und der Präventionsrat mit 300 Euro, die ihre Zusage für eine Weiterführung des Buddys-Projekts im kommenden Jahr bereits erteilt haben, wie Hedwig Nienaber (Vorsitzende Förderverein) sowie Gerd Binder und Doreen Meins (Vorstand Präventionsrat) mitteilten.
Die jungen Mentoren und Mentorinnen sind aufgefordert, ihre Erfahrungen und Erlebnisse während der Treffen in einem digitalen Tagebuch zu dokumentieren. Stefan Schröder kommentiert die Einträge in Form eines Feedbacks.