Warum in der Gemeinde Molbergen mehr als 2000 Eier verteilt werden
Die Idee stammt von Pastor Uwe Börner: Zahlreiche Messdiener ziehen durch die Straßen der Gemeinde Molbergen, um Eier zu verteilen.
Sandra Hoff | 29.03.2023
Die Idee stammt von Pastor Uwe Börner: Zahlreiche Messdiener ziehen durch die Straßen der Gemeinde Molbergen, um Eier zu verteilen.
Sandra Hoff | 29.03.2023
Engagiert: 2400 Eier werden die Messdiener und Messdienerinnen insgesamt verteilen. Foto: Hoff
Wenn es am Samstag (1. April) in der Gemeinde Molbergen plötzlich unerwartet an der Tür klingelt, dann stehen mit großer Sicherheit engagierte Messdiener davor, die den Tag nutzen, um bunte Eier zu verteilen. Damit wollen sie den Menschen einen besonderen Ostergruß übermitteln. Organisiert wird die Ostereieraktion von den Gruppenleitern und Gruppenleiterinnen der Messdiener-Oberrunde, sie begleiten die Jungen und Mädchen auch bei ihrer Tour durch die Kommune. Die Idee stammt von Pastor Uwe Börner, er hat sie bei seinem Amtsantritt mit nach Molbergen gebracht, "allerdings haben wir die Ursprungsvariante mit der Zeit etwas angepasst", berichtet Annika Gerken, die jüngst zur Vorsitzenden der Oberrunde gewählt wurde. Als die Aktion das erste Mal durchgeführt wurde, seien die Messdiener noch von Haus zu Haus gegangen, um nach rohen Eiern und einer kleinen Spende zu fragen. "Die Eier wurden anschließend in großen Töpfen gekocht und von den Kindern eingefärbt, um sie letztlich in den Gottesdiensten an die Pfarrgemeindemitglieder zu verteilen", informiert die gebürtige Peheimerin, die aktuell in Oldenburg wohnt und dort eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation absolviert. "Dieses Jahr haben wir im Vorfeld 2400 bunte Eier bestellt, die wir am Freitag abholen", sagt die 20-Jährige, die selbst nach ihrer Kommunion lange Zeit als Messdienerin tätig war. Offen gibt sie zu: "Wir haben bei der Planung den Preisanstieg von Eiern etwas unterschätzt." Dennoch gehe sie davon aus, dass die Einnahmen am Ende höher ausfallen als die Ausgaben. Zusätzlich sei noch ein schöner Ostergruß verfasst worden. Die Messdiener und Messdienerinnen werden am Samstag mit einem Bollerwagen von Haus zu Haus ziehen, um die bunten Eier und den Gruß zu verteilen. "Natürlich freuen wir uns dann auch über eine kleine Spende, die den Kindern zugute kommen soll. Jedes Kind erhält einmal einen freien Eintritt, entweder im Heidepark Soltau oder im Jump-House in Bremen. Der Rest des Erlöses fließt allgemein in die Messdiener-Arbeit, sodass weitere Aktionen oder Veranstaltungen durchgeführt werden können." Gestartet wird morgens um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Die rund 30 teilnehmenden Messdiener und Messdienerinnen im Alter von 8 bis 15 Jahren sowie die jeweiligen Gruppenleiter treffen sich im Molberger oder im Peheimer Pfarrheim, je nachdem in welcher Kirche sie aktiv sind. Von dort geht es weiter. "Oftmals kommen die Kinder aus Peheim irgendwann nach Molbergen rüber, um im Kernort noch zu unterstützen", weiß Gerken aus Erfahrung. Sollte es noch Eltern geben, die bei der Aktion unterstützen wollen, "freuen wir uns über jede helfende Hand".
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