Warum Gott auferwecken musste
Kolumne: Auf ein Wort – Treue und Verantwortung, sie gehören zusammen.
Dietmar Kattinger | 11.04.2023
Kolumne: Auf ein Wort – Treue und Verantwortung, sie gehören zusammen.
Dietmar Kattinger | 11.04.2023
Für 60 Jahre wurde er kürzlich geehrt: 6 Jahrzehnte Mitglied in einer Lohner Chorgemeinschaft! Wie viele Dirigenten in der Zeit!? Wie viele Vorsitzende!? Wie viele Mitsängerinnen und Mitsänger!? Welche, die nur zwei-, dreimal zur Probe kamen, welche die drangeblieben sind und all die Jahre "Seit an Seit" mit ihm Mozart, Schubert und Co. sangen. Welche, die zu Freunden wurden. Welche, die es zu ertragen galt. Und dabei steht der Sänger aus Lohne für Kolping-Mitglieder in Friesoythe, für Ehrenamtliche des Roten Kreuzes in Cloppenburg oder Landvolk-Angehörige in Damme. Wie oft ist in dieser Zeitung von solchen Mitgliedern zu lesen! In Vörden wurde unlängst jemand für 75 Jahre Zugehörigkeit zum Chor geehrt! Was sind das Garanten eines funktionierenden Lebens! Lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Zahlen weiter ihren Beitrag, auch wenn sie objektiv betrachtet nur noch wenig davon haben. Es scheint, als hätten sie sich den Satz aus dem Buch der Sprüche im Alten Testament zu eigen gemacht: "Nie sollen Liebe und Treue Dich verlassen; binde sie dir um den Hals, schreib sie auf die Tafel Deines Herzens (3,3)." Oder die bekannten Worte des kleinen Prinzen: "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast." Treue – die gehört auch zum innersten Wesen Gottes: "Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue (Ex 34,6)", heißt es an zentraler Stelle im Ersten Testament. Das, was im vorderen Teil der Bibel von ihm beschrieben wird, seine Treue und Leidenschaft fürs Leben, geht natürlich weiter im Neuen Testament. Der Gott, den Jesus verkündet, ist ja kein anderer als der, der das Volk Israel aus der Knechtschaft Ägyptens befreit hat. Seine Lebens-Leidenschaft reicht von den Propheten-Schelten gegen Ungerechtigkeit über die Heilungen und Wunder seines Sohnes bis hinein in dessen Tod. Alles das Gleiche. Gott bleibt der Gleiche. So bestätigt er konsequenterweise seine Lebensliebe, indem er Jesus aus dem Tod rausholt; ihn in ein neues, nicht mehr endendes Leben hinein auferweckt. Ihn "erhöht", sagt die Theologie. Das will verdaut sein; diese jeder und jedem von uns zugesagte Botschaft. Im Grunde kann man es nur erleben und wie beim Schlittschuhfahren dem Eis immer mehr trauen. Daher jetzt 50 Tage Osterzeit. 50 Tage "Halleluja" zwischen Bakum und Barßel! In diesem Sinne: Frohe Ostern!"Im Grunde kann man es nur erleben und wie beim Schlittschuhfahren dem Eis immer mehr trauen."Dietmar Kattinger
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