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Vorfall in Garreler Wohnunterkunft: Polizei ermittelt jetzt gegen zwei Männer

Der mutmaßliche Täter und das vermeintliche Opfer sind in Nordrhein-Westfalen ausfindig gemacht worden. Die Ermittlungen richten sich nun allerdings gegen beide Männer.

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Symbolfoto: dpa

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Nach dem Vorfall in einer Wohnunterkunft in Garrel, der am Wochenende für viele Fragen gesorgt hat, konnte die Polizei nun einen Ermittlungserfolg vermelden. Demnach sind jetzt nicht nur die Identitäten des mutmaßlichen Täters und des vermeintlichen Opfers geklärt. Beide Männer erklärten außerdem übereinstimmend, was überhaupt vorgefallen war.

Rückblick: Am Samstagnachmittag meldete sich ein Zeuge bei der Polizei. Ihm gegenüber habe sich ein 39-Jähriger offenbart: Dieser Mann sei mit einem anderen Bewohner der Unterkunft in einen Streit geraten. Als dieser eskalierte, habe er den anderen Mann verletzt. Als die Beamten in der Unterkunft an der Dieselstraße eintrafen, fehlte vom 39-Jährigen und dem mutmaßlichen Opfer jeder Spur. Die vorgefundene Situation habe allerdings den Schluss zugelassen, dass es tatsächlich zu einer erheblichen Auseinandersetzung gekommen ist. Deshalb wurden entsprechende Ermittlungen und Spurensicherungen angestoßen. Zum Einsatz kam sogar ein Leichenspürhund. So teilte es zumindest die Polizei am Montag mit.

Mutmaßlicher Täter und vermeintliches Opfer werden in NRW ausfindig gemacht

Am selben Tag konnte der 39-Jährige, nach dem als mutmaßlicher Täter gefahndet wurde, im nordrhein-westfälischen Wesel ausfindig gemacht und befragt werden. Dort erklärte der Mann, dass es bereits am 25. Juli (Dienstag) zu dem Streit mit dem Mitbewohner gekommen sei. Dabei handelt es sich um einen 23-Jährigen aus Indien. Während dieser Auseinandersetzung hätten sich beide verletzt.

Der 23-jährige Inder ist laut Polizeiangaben ebenfalls am Montag in Wesel ausfindig gemacht worden. Dieser habe die Angaben des 39-Jährigen gegenüber der Polizei bestätigt.

Die Folge: Die polizeilichen Ermittlungen richten sich nun gegen beide Männer wegen gefährlicher Körperverletzung. Zudem läuft gegen den 23-Jährigen ein weiteres Verfahren: Derzeit wird geprüft, ob ein Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht vorliegt. Deshalb wurde auch die Ausländerbehörde in Nordrhein-Westfalen eingeschaltet.

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