Die Umgestaltung der Vlämischen Straße in Lastrup geht weiter. Am Valentinstag wird zunächst der Bereich zwischen der Ecke Molberger Straße/Schulstraße und dem Bürgerhaus für den Durchgangsverkehr gesperrt. Danach beginnen dort die Bauarbeiten.
Genauso wie im ersten Bauabschnitt müssen die Bagger auch diesmal ordentlich tief graben. Verlegt werde eine neue Schmutz- und Regenwasserkanalisation, die den künftigen Ansprüchen gerecht werden soll, erklärt Bauamtsleiter Berthold Sauerland. Er denkt dabei vor allem an Starkregenereignisse, mit denen infolge des Klimawandels vermehrt zu rechnen sei. Optisch wird sich die Straße dem bereits sanierten Teilstück angleichen. Eigentlich sollte der zweite Bauabschnitt Ende vergangenen Jahres in Angriff genommen werden. Aus Materialmangel musste der Beginn jedoch verschoben werden.
Parkplatz am Bürgerhaus bleibt zugänglich
Im Juli, so der Plan, soll der Bereich bis zum Bürgerhaus fertiggestellt sein. Der Parkplatz des Bürgerhauses bleibt jedoch befahrbar und darf von den Kunden der anliegenden Geschäfte genutzt werden, betont Sauerland. Er bittet die Fahrer aber, ihre Autos möglichst auf dem Marktplatz abzustellen. Die Arbeiten werden anschließend direkt fortgesetzt. Im Laufe des Oktobers soll die Straßenerneuerung bis zur Ecke "Am Apfelgarten" abgeschlossen sein. Dort entsteht auch ein kleinerer Kreisverkehr, der, anders als sein großes Gegenüber in der Ortsmitte, überfahrbar bleibt.
Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt betragen rund 1,1 Millionen Euro. Sie werden zu je einem Drittel von Bund, Land und Gemeinde getragen. Die Umgestaltung der Vlämischen Straße findet im Rahmen der Städtebauförderung statt. Ziel ist, die nach der Eröffnung der Ortsumgehung deutlich überdimensionierte Ortsdurchfahrt der gesunkenen Verkehrsbelastung anzupassen und optisch aufzuwerten.
Bauplätze trotz KfW-Aus gefragt
Rege gebaut werden dürfte ab Ende März auch wieder am Lastruper Heiddresch. Die Erschließungsarbeiten im dritten Abschnitt des Baugebietes werden bis zum Frühling beendet sein, informiert Kai kleine Arkenau. 30 der 47 neuen Grundstücke seien bereits verkauft. Die übrigen sind vorgemerkt. Das vorzeitig verkündete Aus für die KfW-Förderung habe die Baulust bisher nicht brechen können, erklärt der Rathausmitarbeiter. Gleiches gilt für die Pandemie. "Corona hatte überhaupt keinen Einfluss auf die Bautätigkeit", bestätigt auch Berthold Sauerland.
In diesem Jahr kann die Gemeinde voraussichtlich rund 100 Bauplätze vermarkten. Neben dem Heiddresch erschließt sie unter anderem Grundstücke in Hemmelte, Kneheim, Hamstrup und Hammel.