Viele kleine Lämmer in Vrees getötet
Vermutlich war es der Wolf: In der Nacht von Sonntag auf Montag schlugen ein oder mehrere Raubtiere zu. Es war nicht der erste Angriff auf die Herde von Schäfer Hans Heymann.
Georg Meyer | 09.03.2021
Vermutlich war es der Wolf: In der Nacht von Sonntag auf Montag schlugen ein oder mehrere Raubtiere zu. Es war nicht der erste Angriff auf die Herde von Schäfer Hans Heymann.
Georg Meyer | 09.03.2021
25 Lämmer wurden in einer Nacht getötet. Foto: Heymann
30 Tote Schafe, darunter 25 Lämmer, hat der Vreeser Schäfer Hans Heymann am Montag in der Nähe seines Schafstalls aufgefunden. Vermutlich griffen ein oder mehrere Wölfe die Muttertiere und ihren Nachwuchs in der Nacht an. Am Sonntagnachmittag habe er die Herde zuletzt kontrolliert, berichtete Heymann der Ems-Zeitung. Da sei noch alles in Ordnung gewesen. Als er die Weide am Morgen darauf wieder aufsuchte, bot sich ihm ein Bild des Grauens. Alle Anzeichen deuteten auf den Wolf als Täter hin. Heymann zieht seltene Moorschnucken auf. Die Muttertiere haben im Winter ihre Lämmer bekommen. Für ihn ist es insgesamt schon der 5. Angriff auf seine Herde. Im November vergangenen Jahres hatten Wölfe 26 Schnucken getötet (OM online berichtete). Seitdem war es in Vrees ruhig geblieben. Der Schäfer lässt die Tiere das ganze Jahr über auf einer rund 25 Hektar großen Weidefläche im Naturschutzgebiet grasen. Ärger mit Wölfen hatte der Vreeser erstmals 2019 gehabt, als er bei drei Angriffen insgesamt 45 Tiere verlor. Heymann vermutet, dass ein größeres Rudel, das sich auch im Eleonorenwald aufhält, für die Attacken verantwortlich ist. Seine Weide habe er vorschriftsmäßig eingezäunt, betont er. Von dem erneuten Angriff entsetzt zeigte sich Vrees Bürgermeister Heribert Kleene. Die Schafhaltung sei für den Erhalt der Landschaft essentiell wichtig, betont er. Kleene forderte erneut eine Regulierung der Wolfsbestände, wozu für ihn auch die Bejagung der Raubtiere gehöre.Heymann vermutet größeres Rudel