Der Soziale Briefkasten Friesoythe hat – passend zum Josefstag am 19. März – einen Imagefilm unter dem Motto „Die Brücke in die Berufswelt“ erstellt, der einen Einblick in den Alltag der Jugendwerkstatt gibt. Der Josefstag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Lebenszeichen – Jugend hat Perspektive“ steht, ist ein bundesweiter Aktionstag, der auf die Arbeit der Jugendsozialarbeit, insbesondere der Jugendberufshilfe, aufmerksam macht. Auch der Soziale Briefkasten hat weiterhin eine Perspektive: Passend zum Josefstag steht seit der vergangenen Woche fest, dass die Finanzierung der Friesoyther Jugendwerkstatt grundsätzlich bis 2028 gesichert ist.
„Wir wollen machen, dass wir weiterhin für sozial benachteiligte oder individuell beeinträchtigte junge Menschen vor Ort unterstützend tätig sind“, sagt Renate Geuter, die Vorsitzende des Sozialdienstes Katholischer Männer, der Träger des Sozialen Briefkastens ist. „Wegen der aktuellen Pandemiesituation geben wir zum Josefstag mithilfe eines Films zunächst einen digitalen Einblick, im Sommer werden wir auch wieder Vertreter aus Politik, Verwaltung, Schulen, Wirtschaft und so weiter einladen, um über die Herausforderungen unserer Arbeit zu informieren.“
Förderung durch EU, Land und Stadt muss durch weitere Mittel ergänzt werden
In dem Film werden die verschiedenen Arbeitsbereiche der Jugendhilfe dargestellt, auch zwei ehemalige Teilnehmer kommen zu Wort. Der knapp 4 Minuten lange Film wurde gemeinsam mit der ortsansässigen Firma Schiwyair gedreht und ist auf der Homepage des Sozialen Briefkastens (www.sbk-friesoythe.de) zu finden. „Wir merken immer wieder, dass viele Menschen aus der Umgebung unsere Jugendwerkstatt vom Namen oder wegen des Sozialkaufhauses kennen“, sagt Annika Schulte, die Leiterin der Jugendwerkstatt. „Meist ist ihnen jedoch der Umfang unserer wertvollen Arbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht vertraut.“ Der Film soll helfen, das Informationsdefizit abzubauen.
Die Bedeutung der Arbeit zeigt sich auch darin, dass der Soziale Briefkasten für weitere 6 Jahre öffentlich gefördert wird. Das geht aus der neuen Förderrichtlinie des Landes Niedersachsen hervor, die vergangene Woche verabschiedet wurde. Damit ist zumindest ein Teil des Finanzbedarfs abgedeckt. „Neben der Finanzierung durch die EU und das Land und der Kofinanzierung der Kommunen werden wir auch zukünftig weitere Mittel einwerben müssen“, betont Schulte. „Nur so können wir unser Angebot aufrechterhalten und weiterhin Perspektiven für die jungen Menschen schaffen, die auf unsere Hilfe besonders angewiesen sind.“