Versöhnungskirche in Langförden besteht seit 50 Jahren
Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Visbek-Langförden lädt zu einem Familiengottesdienst mit Grillfest ein. Das Jubiläum bietet Gelegenheit zum Rückblick.
Thomas Speckmann | 19.05.2022
Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Visbek-Langförden lädt zu einem Familiengottesdienst mit Grillfest ein. Das Jubiläum bietet Gelegenheit zum Rückblick.
Thomas Speckmann | 19.05.2022
Schöne Aussichten: Das kirchliche Domizil an der Pastor-Meistermann-Straße besteht seit 50 Jahren. Foto: Hilgen-Frerichs
Seit fast 2 Jahren versehen Karsten Hilgen und seine Ehefrau Andrea Hilgen-Frerichs ihren Dienst in der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Visbek-Langförden. Die Corona-Pandemie hat ihren Einstand nicht gerade leicht gemacht, viele Aktivitäten konnten teilweise gar nicht oder etwa nur unter gewissen Beschränkungen stattfinden. Doch nun kann das Pfarrer-Ehepaar mit der Gemeinde ein besonderes Ereignis feiern: Das kirchliche Domizil in Langförden besteht seit 50 Jahren. Das goldene Jubiläum wird am 28. Mai (Samstag) mit einer Kinderkirche eingeläutet. Es folgen ein Familiengottesdienst sowie ein Grillfest rund um die Versöhnungskirche. Die Veranstaltung richtet sich an alle Generationen. Sie bietet die Gelegenheit zum Austausch und auch zu einem gemeinsamen Rückblick auf die Geschichte der Kirchengemeinde, speziell auf die Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte in Langförden. Während die Gemeindearbeit in Visbek bereits in den 1950er und 1960er Jahren mit der Errichtung von Kapelle, Friedhof und Jugendheim ganz lebendige Züge annahm, mussten sich die Mitglieder in Langförden noch eine ganze Weile bis zur Schaffung einer örtlichen Begegnungsstätte gedulden. Der ersehnte Meilenstein wurde am 28. Mai 1972 mit der Einweihung eines Gemeindezentrums gesetzt. Im Jahr 2004 begannen die Kirchenvertreter um ihren langjährigen Pfarrer Wilfried Scheuer mit der Planung, das Gebäude an der Pastor-Meistermann-Straße zu einer kleinen Kirche umzugestalten. Schon im Folgejahr wurde der aus Hamburg-Langenfeld gebraucht gekaufte Glockenturm in Langförden aufgestellt. Gemeindeglieder, Geschäftsleute und Vereine sowie auch die Stadt Vechta unterstützen das Vorhaben nach Kräften. Mit der Erhebung zur Evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche Langförden – der Name wurde bei einer sogenannten Gemeindegliederbefragung nach einem Gottesdienst mehrheitlich bestimmt – sollte sich im Jahr 2007 auch das Gesicht des Hauses wandeln. Im Zuge der Renovierung wurde der Innenraum stilvoll gestaltet. Er bekam einen neuen Altar, eine Kanzel, einen Osterleuchter und erstmals ein eigenes Taufbecken. Zum Erhalt der Kirchen in Langförden und Visbek trägt heute die Vila-Stiftung bei. Sie wurde im Jahr 2010 aufgrund der immer stärker zurückgehenden Zuweisungen der Landeskirche gegründet. Ihr Zweck ist es, die Arbeit der Kirchengemeinde abzusichern und somit auch ein Stück weit unabhängig von den Kirchensteuereinnahmen zu machen. Unterstützt werden sollen vor allem Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren. Jung und Alt sollen beim Jubiläumsfest mit Grillen nicht zu kurz kommen. Neben der Bevölkerung sind auch Vertreter der katholischen Kirchengemeinde, Kommune und Vereine eingeladen. Der Familiengottesdienst beginnt um 17 Uhr in der Kirche. Die Predigt hält Kreispfarrerin Martina Wittkowski. Eingeläutet wird das gesellige Programm bereits um 14 Uhr mit einer Kinderkirche mit Spielen, Liedern und Geschichten.Gesicht des Gotteshauses wandelt sich im Jahr 2007
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