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Vermeintlicher Flugzeugabsturz sorgt in Bösel für Großeinsatz

Eine Passantin meinte, ein taumelndes Flugzeug am Himmel gesehen zu haben, das plötzlich verschwand. Sämtliche Einsatzkräfte der Region rückten an.

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Foto: Martin Pille

Foto: Martin Pille

Ein Anruf, der bei den Rettungskräften im Landkreis Cloppenburg für Adrenalin sorgte, erreichte die Rettungsleitstelle am Ostermontag: Eine Passantin hatte in Bösel angeblich ein taumelndes Flugzeug gesehen, welches plötzlich vom Himmel verschwand.

Darauf starteten insgesamt 36 Kameraden von den Freiwilligen Feuerwehren Bösel und Altenoythe in Richtung der mutmaßlichen Absturzstelle. Sie durchsuchten das unwegsame Gelände des Vehnermoores. Doch sie fanden kein Flugzeug. Wie eine Polizeisprecherin gegenüber OM-Online erklärte, waren auch diverse Sondereinheiten, darunter eine Drohnenstaffel aus Cloppenburg und ein Suchhubschrauber der Polizei, vor Ort im Einsatz.

"Viel Lärm um nichts“, fasste Feuerwehrsprecher Markus Tholen den Einsatz gegenüber OM-Online zusammen. Dass keine Flugzeugteile gefunden wurden, ist auch nicht weiter verwunderlich. Denn wie ein Polizeisprecher bestätigte, sei überhaupt kein Flugzeug vermisst worden. Das hat während der laufenden Suchaktion die Deutsche Flugsicherung mitgeteilt. Dort war nichts über das Verschwinden eines Flugzeugs bekannt. Ein Notrufmissbrauch liege aber keinesfalls vor, sagte ein Polizeisprecher. Die Anruferin habe bei einer Rückfrage vor Ort den vermeintlichen Absturz nachvollziehbar und glaubhaft geschildert.

Gleichzeitig zeigt ein Vorfall nahe Hodenhagen, dass Notlandungen und Abstürze von Kleinflugzeugen oder Segelfliegern gar nicht so unwahrscheinlich sind: Beim Start am Ostersonntag fiel aus noch ungeklärter Ursache der Motor des Propellers aus, wie die dortige Polizei mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Flugzeug in einer Höhe von rund 100 Metern befunden. Der 56-jährige Pilot konnte die kleine Maschine wieder landen, wobei er sich verletzte.

Eine andere Möglichkeit, was die Augenzeugin gesehen haben könnte: In der Vergangenheit gab es laut Medienberichten bereits ähnliche Einsätze wegen großer Modellflugzeuge. Ob dies auch am Ostermontag der Fall war, lässt sich aber wohl nicht mehr feststellen.

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