Verkehrsrowdy sitzt betrunken am Steuer

Die Polizei ermittelt gegen einen 57-Jährigen aus Neuenkirchen-Vörden wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Dabei geht es auch um Trunkenheit am Steuer.

Wie die Polizei am Mittwoch berichtet, fiel der 57-Jährige der Besatzung eines Streifenwagens am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr auf, weil er die Ampel an der Anschlussstelle Neuenkirchen-Vörden bei Rot überfuhr. Dann bog er auf die A1, der Streifenwagen folgte ihm.

Just in diesem Autobahnabschnitt ist zurzeit eine Baustelle eingerichtet, es gilt dort Tempo 80. Dem 57-Jährigen war dies offenbar egal. Laut Polizeiangaben fuhr er deutlich schneller. Der Streifenwagen musste demnach 180 km/h fahren, um dem Neuenkirchen-Vördener folgen zu können.

Mit Vollgas 7 Autos rechts überholt

Aufgrund eines Staus musste der 57-Jährige schließlich abbremsen, ein Grund zum Stoppen war dies aber auch nicht. Der Mann zog kurzerhand nach rechts rüber und überholte dort verkehrswidrig insgesamt 7 Autos. Dann gab er wieder Vollgas. In einem Bereich, in dem Tempo 120 gilt, sei er mit 190 Stundenkilometern unterwegs gewesen. Darüber hinaus bemerkten die Beamten, dass das Auto in Schlangenlinien fuhr.

Die Polizei stoppte schließlich die Fahrt auf einem Rastplatz in Bramsche. Schnell habe sich der Verdacht ergeben, dass der 57-Jährige betrunken war. Ein Atemalkoholtest bestätigte das mit einem Wert von 1,19 Promille. Infolgedessen wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet, der Führerschein beschlagnahmt.